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Guglielmi.
Gluglielmo.
kam 1755 nach Dresden, und nach einem Jahre erwarb er sich in
Wien durch seine Gemiilde im gi-ossen Saale der Üniversitii! und
(Iep Ganerie des königl. Schlosses in Schönbrunn grossen Beifall.
Nachdem er einige Zeit in Turin- gearbeitet hatte, ging er näCil
Berlin, und von da nach Augsburg, wo er mehrere Altarbiätter
und Plafondstiicke in Palläisten malte.
Im Jahre 1772 begab er sich mit S. de Derichs nach St. Peters-
burg, .hier aber starben bald darnach beide an einem Tage, nicht
ohne Verdacht der Vergiftung.
(iuglieimi besass Leichtigkeit in der Anordnung, einen schönen
Farbensinxi, und in der Zeichnung befliss er sich der Strenge der
römischen Schule. Seine Stärke bestand im Fresco, in Oelbildern
ist er "schwächer. E. Haid hat 1768 Sein Bildniiä gßilßchen.
Guglielmi, Iiupferßtecher, dessen Lebensverhältnisse
fahren konnten. Er gehört unperer Zeit an.
' Zwei Löwen, 1833. r
wir
nicht er
Guglrelmo, Maler des 14. Jahrhunderts, wie Lanzl vermnthet, au!
Guarientfs Schule. In Venmlig sah Saäso ein Bild, mit der Un-
terschrift: Guglielrnus pinxit 1568.
lEa muss einen noch älteren Maleö dieses Namens gegeben haben.
der in Bergamo lebte. Tassi fand nämlich ein Pergament von 129Ö
mit dem Namen eines Malers Guglielmo.
Guglielmo, Giacomo di, [Vlaler von
einen liirchenbanner malte, und zwar
stellt habe, sagt Lanm nicht.
WO er
VOfgB'
Castel della Pieve,
um 1521. Was er
Guglielmo, Messer, ein berühmter Architekt des 14. Jahrhunderts,
der aus Italien nach Prag ging. um daselbst eine Brücke zu bauen-
Er kam 1333 von Hum nach Prag und in demselben Jahre legte
er_nuch den Grundstein zur Elbebrüclse bei Raudnitz. Er ging
bald wieder nach Italien, und Böhmen vollendeten die Brücke-
Dlabacz sagt im böhmischen Künstler-Lexikon, dass dieser Guil-
helmus von Avignun gebiirtig gewesen.
Guglxelmo und NICCOlO, Bildhauer zu Verona, wo sie gegen
1000 lebten. Der erstere fertigte einige Figuren an der Vorderseite
von S. Zeno. Mallei zeigt die Inschrift an, welche diese liiinsP
ler nennt. An der Fa-qade slulit:
Solvet in aeternum qui sculpserit ista Guilelmuxn.
Am grösserxi Bogen des Porlales liest man:
Artificem gnarum qui sculpserit haec Nicolaum.
Gulgllelmu, ein Mönch von Bergamu, der im 13. Jahrhunderte die
Elastik und Architektur betrieb. Von ihm war eine Statue des Alf
tares der Serviten zu Venedig, welcher in die Kirche S. Giovannl
und Paolo gebracht wurde. S. Cicognara storia della scultura II,
17?-
Gllg1lelm0 , ein Mönch von Neapel, der sich aläßildhauer auszeich-
nete. Von ihm sind die Bronzethüren von Castelnuovo. Dieser
Mönch gehört dem 15. Jahrhundert an. Der Arbeit nach abeß
könnte man ihn in das 15. Jahrhunclert setzen. Lorenzo Ghiberll
hat 40 oder 50 Jahre früher ganz Anderes geleistet.