Gucrin ,
Gabriel
Christoph.
Guerniex- ,
Louis
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init Ernst den Studien ob, und so gelangte er nach und nach m;
einer bedeutenden Stufe der Kunst. Er bekleidet die Stelle eines
Professors an der Kunstschule in Strasburgl
Ein gekröntes Preisgemälde dieses Künstlers stelltlPolynices und,
Eteokles, die Wahlstatt" der feindlichen Brüder vor Thebeu vor,
jetzt im Museum zu Strasburg, 12 auf 15 Fuss gross. Dieses Bild
wurde bei seinem Erscheinen sehr gerührnt, indem man darin ein
tiefes Studium der Natur, gründliche Kenntnisse in der Anatomie,
so wie in Rundung und Verkürzung erkannte. Äuch iSt es treFf-
llCll in der Perspektive, Wahr in der Abstufung von Licht, und
Sehzitten, und im Technischen zeigt es nicht gewöhnliche Kräfte.
Allein bei allen Vorzügen hat es auch wieder seine Kehrseite. Die
Anordnung und die einzelnen Stellungen sind mehr theatralisch,
als aus der reinen Natur gegriffen. Von idealer, poetischer Seite
ist das Bild ebenfalls nicht erfasst, und der Eindruck ist graueri-
erregend. Im dahre 1_8l9 malte Guörin für die Kirche St. Fran-
eois-tPAssis dieTaufe Christi, ein grosses Bild, und 1822 sah
inan seinen Servius Tullius, ein 11 auf 15Fuss haltenrles Geniiilde.
Geriihmt wird sein Bild mit Guttenbcrg, der seinem Freunde die
ersten gelungenen Proben seiner Presse zeigt, 1827 gemalt. Die
YVahrheit des Ausdruckes, die Strenge der Zeichnung und das
trellliche Colorit geben diesem Gemälde einen hohen Wertli. Ueber-
diess findet man von diesem Künstler noch mehrereßgrosse Kir-
chenbilder und Portraite. Für die Präfektur von Albi malte er
Ludwig; XVIII. im Iiniestück; "i
_ Schliisslich bemerken wir noch, dass der berühmte P.,Guerin
mit den Strasburger Künstlern diesesNamens nicht verwandt ist;
v I
Guermeau, Bene, Kupfersteclier, von welchem sich verschiedene
Verzierungen finden. Er lieferte auch einige satyrisehe Blätter; be-
sonders gegen Spanien. Dieses um 1658-
Güeflnß GIOVQII 1311931335605 Maler von Fossembrone; Nachahä
mer oder Schüler des Caravaggio, der um 1640 blühte; In Fosä
sembrone und der Ünigegend findet man in Kirchen viele Werke
von ihm. Besonders zu erwähnen ist der heil. Sebastian mit S.
Ireue, der im Style an Guereino erinnert. Seine weiblicher) Figu-
ren haben alle eine gewisse Aßlltllltälllißlt, weil er häufig das eine
und dasselbe weibliche Modell copirte.
Diesen Künstler führen wir nach Ticcozzi auf, er ist aber Eine
Person mit dem folgenden G. F. Guerrieri. Wir können nicht mit
Bestimmtheit sagen; irvelelies der wahre Narbe ist;
Gl-ICPIDO, ein alter flqrentinischer Zeichner und Kupfersteclier; den
Papillon auch unter die Formschneider zählt. Er_hatte den Bei-
namen Meschi, und die Zeit seiner Thätigkeit fällt um 1495:
Ein stehender Krieger, von Kopf bis zui den Fiissen bewaEnet
und auf eine Keule sich stützend. Oben rechts steht der Name
des Künstlers. H. 6 Z. Ö L. , Br- 4 Z. 9 L-
Guemler, LOIÜS du, einei- der ersten Iiünstleij, welche in Frank-
reich die Malerei mit Erfolg geübt haben." Er wurde um 1550 ge-
boren, und das Fach, welches er übte, war die Miniatui-malerei.
, Seine Bildnisse, die er öfter ganz klein malte, sind von vollkomme-
ner Aehnlichkeit, gewöhnlich auf Veliu ausgeführt. Er malte die
äusgezeichnetsten Männer seiner Zeit. Für den Herzog von Guise
malte er in ein Gehetbuch die schönsten Damen des Hofes mit
Attributen von Heiligen; überhaupt wurde es zu jener Zeit M039,
Naglef-i Künstler-Lax. Bd. V. 28