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Guärin,
BO
Paulin.
Guärin ,
Gabriel
Christoph
lena flieht, Cassanrlra-laber unbeweglich starren-d die Erfüllung
- ihrer Geschichte" erkennt. Guerin hat auch mehrere Portrxxite ger
malt. Alle seine IWerke, "von denen die idTeisten gestochen wur-
den, sind mit grosser technischer Meisterschaft behandelt und ccrrrelat
in derTZeichnUngß Die Färbung ist sehr klar, aber nie" so kräfc
tig,'wie jenewier Bilder David's und Girodefs. i
Guerm, d-wß- Pllllllll, Historienmtaler, wurde 1784 zu Toulon gel
baren, und zu Parisi- in d'er Kunst unterrichtet. Er ging denselß
ben Weg, Wie d" berühmte P19"? Guörin und auch dieser jün-
gere Künstler hat seinen Ruf begrundet. An Iiralt des Colorits
ubertriift er jenen Meister, in der Erfindung aber ist er nicht
gehaltvollen
-Paulin liefert seit 1810 Werke zu den KUDSiäUSStEllungcn und im
Salon von 1817 erhielt er die goldene Medaille. Im Jahre 1822
Awurde er bei derselben Gelegenheit" zum Ritter der Ehrenlegion
ernannt; auch erhielt "er den 'l'ite1 eines Professors der Malerei
und Zeiohnungskunst des königlichen Hauses von St. Denis."
Die Anzahl der Gemälde dieses Künstlers ist nicht geringe, und
dasjeniäel, welches ihm 1812 zuerst grossen Beifall erwarb, stellt
Iliaiifs" ucht nach dem Morde AbePs vor, jetzt im Luxexnbourg,
"und lithographirt von Belliard. Im Jahre 1817 malte er für die
Kirche der Christen. in Baltimore denlLeichnarn Christi auf dem
f Sclioose der Mutter, von Aposteln und heiligen Frauen umgeben.
Dieses Bild ist 15 Fuss hoch, correlit in der Zeichnung und ausl
drucksvoll in den Köpfem. Vorzüglich gut ist Christus gemalt.
Seine Venus mit Anchises, ein-Gemälde, welches Schönheiten
des ersten Ranges enthält, auf einem t-Il-aume von 3 Sch. 10 Z. auf
17 Sch. 6 Z. Grösse, sah man 1825 zuerst in Luxembourg aufge-
stellt, und ein anderes Bild stellt den Odysseus irn Iianip-fe mit
dem erzürnten Neptun vor. Im Colorite ist dieses Gemiildegläu-
zeud und doch wahr, aber in der Ausführung soll es" zu wünschen
übrig lassen. Man sieht es im Museum zu Rennes. Ferner malte
er die Vertreibung von Adam und Eva ausdem Paradiese, lebens-
grosse Figuren; 01116 heilige Familie für die Cathedraie in Toulun;
Christus am Iireuze für eine Kirche in Noailles; letztere 1834
u. s. w.
Ueberdiess hat man von Paulink Hanci eine Menge Portraits:
liniestücke, halbe Figuren und Büsten. Ludwig XVIII. malte er
im königlichen Ornate für den König von England und für ver-
scliiedene Städte Frankreichs. Er malte auch den General Charf
reitte; die Herzogin von Berry; den Marschal Suchet für den Saal
der Marschälle in den Tuilerien; Carl X. im, königlichen Costüm,
ein Iiniestück, das er ebenfalls für verschiedene" Städte copirte;
den General d'Elb6e für die Gal-lerie der Vendeer im Schlosse zu
St. Cloud; den Erzbischof zu Paris", das Domcapitel derselben
Stadt; den Herzog von Rohan etc. Einige dieser Bildnisse sind
Meisterstücke, wie jenes des Abbc La Mennais, das in Zeiclmun
und Farbe, wie in Schärfe des Ausdruckes zu rühmen ist, Währenä
es seinen historischen Darstellungen öfter an individuellem Leben
gebricht.
Glldflll, Gabriel ÜhrlStOPh, Historienmalerzu Strasburg, der
aber 1790 zu Iiehl geboren wurde. Den ersten Unterricht ertheilte
ihm sein Vater Christoph, und hierauf ging er nach Paris, um unter
liegnaullfs Leitung die Malerei zu studiren. Im Jahie 1817 ge-
wann er die goldene Medaille bei der Ausstellung im Louvre und
1322 wurde ihm eine gleiche in Douai zu Theil. Guerin lag stets