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G uenth er ,
Xav.
Gnenthel- ,
Christ.
stück in der Iilonterkirehe zu Indersdorf aus, und unter reine nchön-
taten Arbeiten zählt man die Fresoomalerei in der Pfatrrkirche zu
VViltau, die 1754 entstand. Auch die Decke der prächtigen Abtei
zu Schwarzach in Franken ist von ihm emalt, so wie das Altar-
v. blatt in der St. Georgen-Plarrkirchc zu giessen.
Dieser Künstler wurde späiter Direktor der Akademie der Künste
zu Augsburg: und als solcher starb er 1791. "G. Haid, J. G. Ru-
gendas, E. Eichel u. a. haben nach ihm gestochen. Man hat auch
ei enhändig geätztc Blätter von ihm:
E" Heiland mit dem I-ircuze, in halber Fi r, kl. 5
St. Joseph mit dem Jesuskinde, Halbfigur, 4, "
Guenther, Franz Xaver, Maler, nach der Angabe in Jäckk
Pantheou der Literaten und Künstler Bambergs der Sohn eines
Malers in München, den der Fiirstbischof A. F. von "Seinsheim
nach Bamberg berief, wo er viele historische Bilder, sogenannte
heilige Gräber etc. malte. Dieser Künstler soll einen Bruder ge-
habt haben, der in Wien als Bildhauer den Ehrenpreis gewann.
Dieses muss wohl der erwähnte Franz Ignatz Guendter seyn; al-
lein der Vater des Letzteren war Bildhauer und kein Maler.
Guenther, Georg Christoph, Maler und Iiupferstechcr, der
1756 zu Oehringen geboren wurde. Er liess sich in Nürnberg
nieder und hier beschäftigte er sich hauptsächlich mit Bereitung
der Pastellstifte. Man hat von ihm auch eine Anweisung über Pa-
stellmalcrei, die 1792 in einer zweiten Auflage erschien, der Ver-
fasser starb aber schon 1777.
Guenther, Paul, Maler, der 172? zu Bamberg geboren wurde, wie
Jäck im Pantheon nach Familiennachrichten angibt. Dieser Guenv
ther malte in Kirchen und Pallästen Bambergs in Oel und in
Fresco, und wir möchten fast glauben, dass er als Maler mit dem
obigen Franz Xaver Eine Person sei, da ihn eben-fhlls der Fürst-
bischof von Scinsheim beschäftigte. Der Bildhauer Franz Ignatz
Guendter wird eiaenfalls Franz Xaver genannt, und dass er Fest-
decorationen angegeben habe, wie jener Franz Xaver-des Biblio-
Lhckars Jäck, ist bekannt.
Guenther oder Guenter, Martin, 'ein angeblicher Iiüpfergte-
eher, der aber weiter in der Kunstgeschichte unbekannt ist. Einige
glauben, doch ohnehinreichendcn Grund, dass ein Monogramm
w. G.) Martin Guenther bedeute, während Andere dieses dem
ath. Greuther beilegen, nicht mit grösserer Sicherheit,
Glleflther, Jßhaflll, Bilduissmaler, der in der ersten Hälfte des
vorigen Jahrhunderts in verschiedenen deutschen Städten arbeitete.
J. Haid hat nach ihm das Bivldniss des Jenaer Professors C. G.
Buder und jenes des Arztes G. E. Hamberger in Schwarzkungf, be-
hanut gemacht. Bliihte um 1740-
Guenther, Christian AIIVIISII, Kupferstecher und Zeichner, geb.
zu Pirna 1760, gest. zu liJrosden' 1824- Er zeichnete ohne An-
weisung nach der Natur, bis ihn Prof. Zingg in seine Schule auf-
nahm. Hie: machte er in der Zeichenhunst grossc Fortschritte,
und auch im Stechen und Radiren. Seine eolorirten Zeichnungen
fanden schon frühe Beifall, und nicht minder die farbigen Kupfer-
blätter, welche er lieferte. Die Zahl seiner Arbeiten ist nicht
geringe, und darunter wurden die Gouachegemälde fortwährend mit