Gluokeisen ,
Jakob.
Gudin ,
Theodor.
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Mehrere Blätter nach Th. Tliornhillä Darstellungen in der 5;.
Pauls-Kuppel, und von Huber und Martini werden ihm auch
die Arbeiten des Herkules beigelegt, die wir oben im Artikel
von Gerard van der Gucht berührten. Dann hat man von
diesem Iiiixistler, wie von seinem Bruder Gerhard und von
seinem Vater, viele Titelkupfer und andere Bücherverzierungen.
Guciteisen, düliOb, Kupferstecher von Cöln, der um 1580 arbei-
tete , aber man kennt seine Lebensverhältnisse nicht.
Man hat von ihm verschiedene Portraite, historische Darstellun-
gen und Landschaften nach Joseph Heintz.
Eine Sammlung von 24 architektonischen Blättern, unter dem
.Titel. Titliche Architectonischer Portalen, Epitapien, Caminen und
Schweitfen. Allen Steinmetzen vnd Schreiner-n auch andern die-
ser. Iiunst liebendnn an tag gebracht durch Veit Ecken der Statt
Straszburg bestalten. Vnd Jokob Guckeisen beide Schreiner vnd
Burger daselbst 1596. Gedruckt zu Cöllen durch Johan Busse-
macher.
Warhaffte Beschreibung vnd abriss deren bey der kläglichen vnd
trawrigen Leich des durclileuchtigsten Fürsten Georgen Fridrichs
Marggrafen zu Brandenburg etc. gehaltenen Prozession, 44 Blüte
ter. Zu Nürnberg durch Georgen Gertner 1605. Die Blätter an-
einaiidergereiht haben mehr als 40 Fuss und mehr als 500 Figuren,
Die Höhe beträgt 8 Zoll.
Eine Folge von Frontons, von welchen das erste Blatt die In-
schrift: Jakob Gvckeisen inventor anno 1599 trägt; 6 B1. (In. fol"
von Guckeisen geätzt.
Ansichten der Stadt Nürnberg, geätzte Foliobliitter von 1598.
Guckcr, Heinrich. s. Lager.
Glldßbüfn, Iiupfemtecher, der bei J. Cammerata jun. zu Dresden
seine Kunst erlernte, und sich um 1788 in Paris aufhielt.
Iiinderkäpfe, nach Schenau.
Gudenus oder Gudienius, P. F. de, General im Dienste des
Chnrfiirsten von Mainz, reiste in der ersten Hälfte des vorigen
Jahrhunderts in die Tiirkey, wo er eine grosse Ansicht von Con.
stantinopel zeichnete, die zu Paris bei Le Bes auf drei grossen
Platten gestochen wurde. Auch turhische Costume wurden nach
seinen Zeichnungen in Kupfer gebracht. Man {indet auf kleinen
radirten Landschaften, die mit liaineelen und Türken staflirt sind,
die Buchstaben P. F. v, G. 1744, und diese soll Gudenus selbst
gestochen haben.
Glldill, TiICOClOF, ein gefeierter französischer Maler, der zu An-
fang unsers Jahrhunderts geboren wurde. -Er lebt zu Paris und
hier sah man von 1322 an verschiedene Bilder in den Salons, be-
sonders Marinen, in Oel und Aquarell, lauter Werke, die mit
grossem Beifall aufgenommen wurden. Es wurden ihm Medaillen
zu Theil und schon 1824 das Kreuz der Ehrenlegion. Gabet ver-
zeichnet im Dictionnaire des artistes 1851 mehrere Gemälde von die-
sem Künstler und auch in deutschen Blättern wurdenisolche be-
syrochen, besonders im Iiunstblatt von Dr. Schorn und in Berli-
ner Zeitschriften.
Seine Gemälde und jene Watelefs, Lepoittevids, Goignefs u. a.
reprääentirßn den Charakter der französischen Landschaftsmalerei,
die von der deutschen unterschieden ist. Der Deutsche liebt Fleiss
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