Guarino ,
Dominicus.
Guay,
Jakob.
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allen Fehlern hat das Ganze doch den Charakter des Grossen, wie
dieses bei dem Massenhaften jener Periode öfter der Fall ist. Von
Guarinfs ÜUSSChWGifQDdQf Manier zeugt auch die liirche S. Fijippo
de Neri, deren Iiuppel 1715 zusammenstiirzte. Der Plan ist in
dem erwähnten architektonischen Werke. Juvara haute die Kirche
wieder auf. Ein anderes Werk von Guarini ist die Cathedraie zu
Fossano, eine der grössten neueren Iiirchexi, Er baute zu Turin
auch die Porta dcl Po und den Pallast des Prinzen Philibert von
Savoyen. In Modena errichtete er die Kirche des h]. Vincenz,
und zu Verona jene der Nonnen von Ara coeli. Nach seinen
Zeichnungen wvurde auch zu Paris eine Qdleatinerlairche gebaut,
die jedoch nicht mehr existirt, in Prag die Iiirche der Maria
von Oetting und in Lissabon jene der Maria delln Providencia.
Die meisten seiner VVerke sind in der Archilettura civiie abge-
bildet.
Padre Guarino Guarini war Architekt des Herzogs von Savoyen,
und starb 1685 im 59 Jahre.
Guarmo, DOTUIÜICUS, Maler zu Neapel, der bei Paul de Matteis
seine Kunst erlernte, aber dennoch der VVeise des Giordano folgte.
Er bestach das Auge durch sein frisches Colorit und durch die
Leichtigkeit in der Composition, so wie in der technischen Be-
handlung, was alles zu seiner Zeit geschätzt wurde.
Starb nach ITZIO-
Guarino, Francescp ,L Maler von S_olofra im Neapolitanischen und
M. Stanzioufs Schüler. Er malte m Oel und. Fresco und starb zu
Gravina 1651 im 59 Jahre.
Guarmom, LUCEI, Iiupferstecher und auch Iiunsthändler, dessen
Lebensverhältnisse wir aber nicht hennen. Er stach nach Halbe] u. a.
Der Iiindermord. von M. Rute gestochen, ist mit L. Guari-
noni egc, 1569 bezeichnet. Daraus lmnn man die Lebens-
zeit des Künstlers ermessen.
Johannes der Täufer unter einem Baume in der Wüste,
Heinecke nennt ihn L.Guarn1onius amdsagt ebenfällgdass einige
Exmnplare VQn M, Rmzfs jiingsteln Gerichte des Mich. Angeln
seine Adresse tragen.
GUaTmOIHIJS, Lucas, S. den vorhergehenden Artikel.
Guarneri, Theodosius oder 'I'heod0rus, Architekt, der zu
Anfang des 14. Jahrhundcrts in Cremuna lebte. Er fertigte 1509
den Plan zur Basilika des hl. Augustin in dieser Stadt, und leitete
selbst den Bau. Der Slyl dieser Kirche ist gothisch.
Gllarriero da Padova, ist der Obenerwälmle Guax-iento.
Guißpe oder GUQSPTG, nennen die Franzosen den Caspar Pous-
sxn (Dughet).
Guassi: Nicolaus ein Maler von Venedi , der nach GuarientYs
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Apgabe in öffentlichen und Privatgebäuden arbeitete, doch be-
stimmt er nicht wann.
Guay: Jakob; Juwelier und Edelsteinschneider von Marseille, der
zu Paris bei F. Boucher die Kunst erlernte. Die Steinschneide-
kunst übte er erst in reiferen Jahren, nachdem er die Steine des
Cabinets Cruzat gesehen, und jene der grossherzoglichen Samm-