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Grnenewald,
Gruenler ,
Ehregott.
fache, bildete sich in der Kunstschule zu Nürnberg. Er stand un-
ter der Leitung des Georg Adam.
Gruenewald, E-, Kupferstecher zu Darmstadt, der sich unter der
Leitung des berühmten Frommel zum Künstler bildete. Er bewährte
sich schon 1325 als tüchtigen Architektur- und Landschaftsstecher.
Ansichten von Mainz, Wiesbaden etc. Vues de Mayence etc.,
nach Bosse und Gladbach, 12 Bl. in Stahlstich, qn. 3.
Vier Ansichten von Darmstadt, nach eigener Zeichnung.
Gruenesvald, Lithograph, dessen Lebensverhältnisse wir nicht er-
fahren konnten. Mit Zöllner lithographirterr Rebecca am Brun-
nen, nach Horace Vernet, Imp. fol. Schwarz und colorirt.
Ferner den Peter in der Fremde, {nach C. Schröder, roy. fol.
Schwarz und cnlorirt.
Diese beiden Blätter sind im Verlage der Schenlfschen Kunst-
handlung (C. W. Bamdohr) in Braunschweig.
Gruenewald , G-, Maler in Gnadau bei Magdeburg, Er malt Land-
schaften mit auf- und untergehender Sonne, mit Gewittern, mit
Mondbeleuchtung, Triften mit Heerden etc.
Mehrere solcher Stücke brachte er 1852 zur Berliner Schaustel-
lung.
Gruemcher, 6-, Iitipfersteeher, dessen Lebensverhältnisse wir nicht
kennen. In Lavater's physiognumischen Fragmenten 1775 S. 132 ist
von ihm das Bilddiss des Albrecht Dürer. H. 4 Z. 1 L., Br. 5 Z.
5 L.
Gruenlnger. s. Grieninger.
Gruenler, Carl Hßlnflßh, Iiupferstecher, geb. zu Trüuzig 1761,
gest. zu Leipzig 1823. Er war der Sohn eines Pfarrers, und den
ersten Unterricht im Zeichnen erhielt er von einem alten Maler,
Namens Weber. In seinem 16. fJahre kam er nach Leipzig zu
Geyser, hatte aber mit mancherlei Hindernissen zu kämpfen, und
überhaupt verdankte er seine Kenntnisse grösstentheils dem eige-
nen rastlosen Streben. Anfangs nährte er sich allein von den Ar-
beiten, die 'er liir Buchhändler lieferte; dann wurde er Zeichnen-
lehrer an der neu errichteten Bürgerschule, und später auch Leh-
rer an der Alaademie der bildenden Künste in Leipzig. Von die-
ser Zeit an widmete er sich ausschliesslich der Zeichnenlsunst.
Von ihm sind 60 Blätter Vnrzeichnungen nach antiken Mustern,
als Voriibung für bildende Iiünstler und Handwerker. Lpz. 1320
und 1822, gr- 8- o
Gruenler, Ludwig, Maler zu Leipzig, ein Künstler, der zu An-
fang unsers Jahrhunderts zu Zeulenroda im Reussischen geboren
wurde. Er hatisich durch seine Portraite einen Namen gemacht;
malte indessen auch einige Historien. Gelobt werden seine Copien
nach vorzüglichen Meistern.
Gruenler, Ehregott, Historienmaler, ein Künstler, der gigh durch
mehrere schöne Gemälde einen Namen gemacht hat. Man hat von
seiner Hand verschiedene gute Bilder, heiligen und profa-
nen Inhalts. Im Jahre 1854 malte er ein 16 Fuss hohes Altarbild,
welches den Sieg des Christeuthums über das Heidenthum vorstellt.
Auch Bildnisse hat man von seiner Hand. die einen erfahrnen
Iiiinstler beurkunden. Im Jahre 1850 sah man auf der Kunstaus-
stellnng zu Berlin jenes von Thurwalclsen.