Gruembroech ,
Johann.
Gruenberg,
Martin.
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Arbeit liess er sich in Wien nieder, vm er mehrere eliaclemische
Preise gewann und zuletzt auch Mitglied der Akademie wurde.
Ein namhaftes VVerls jener Zeit ist die Biiste des Erzherzog Carl aus
carrarischem Marmor, die er auch für den Hof in München wie-
derhulte. Später leitete er in der durch den Fürsten Iiaunitz zu Au-
sterlitz erbauten Kirche alle plastischen Arbeiten. Es sind da zwölf
Apostel in Biesengriisse, und Basreliefs in Gyps als Altarstiiclie.
Er hatte auch Tlieil an der Errichtung des berühmten Nlunuments
Kaiser Joseph's in Wien unter der Direktion des Bildhauers Zau-
ner. In der letzten Lebenszeit fertigte dieser Künstler nur mehr
Figuren von Alabaster.
Glruembroech, Johann, ein deutscher Lanrlschaftsmaler, der um
1Ö80 zu Mailand arbeitete. Er ist auch in Deutschland durch
Soprani (Vite de pittori etc. ll. 19g) und durch die neueste Aus-
gabe von Lanzi bekannt. DIESE? Griiinbroech genoss bedeutenden
Ruf, und hatte eine Schule, in welcher sich Tavella, ein berühm-
ter Landschaftsmaler jener Zeit; bildete. In Italien ist dieser Künst-
ler unter dem Beinamen Solfarolo bekannt, von dem Feuer so ge-
nannt, das er in Landschaften aubrachte,
Gruemer, Johann, Peter, Joseph, geschickte Maler von Lu-
dicz in Böhmen, deren Werke im Pilaener Kreise bekannt sind.
Sie arbeiteten um 1783, und 1802 lebte noch einer als Wahnsinni-
ger im allgemeinen Iirankenhause zu Prag. Die Prager Postzei-
tung von 1'285 beschreibt ihr trauriges Schicksal.
Gruen, Baldung. s, Baldung,
Gruenballm, Maler von Hasslach bei Eger, der sich in der zwei-
ten Hälfte des vorigen Jahrhunderts als Miniaturmaler bekannt
machte. Er stach auch in Kupfer.
Gruenabcrger oder Gruenberger, Jakob, Maler zu Niimherg
um 1540. Dieses scheint seine Bliithezeit gewesen zu seyn, dann
der Künstler wurde schon 149g geboren. Es gibt ein Bildniss von
ihm, doch ist er nach seinen eistungen unbekannt.
Aus derselben Familie könnte vielleicht ein Iiupferstecher Hans
Gruenenberg seyn. Von einem solchen hat man eine Copie von
Diirer's Stich, welcher die Wirkung der Eifersucht vorstellt (P. gr.
VII. p. 86. Nr. 75). Diese Copie ist mit einem aus H. G. beste-
henden Monogramm bezeichnet.
Grvenbßrg, Martin, Architekt, (ler 1655 in preussisch Lithauen
geboren wurde- Er studlrte anfangs das Forstwesen; um 1680
ging er auf Kosten des Churfiirsten Fried. Wilhelm nach Italien
und Frankreich, um sich in der Baukunst auszubilden, und nach
seiner Rückkehr wurde er bei verschiedenen Stqatpbautexi verwen-
get. Er vollerzclete naeh Neringk Tod den Bau des Schlosses in
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Lirche, nachdem das Gsim-ölbe S298 aexizigefallien war, diä: Garsisong-
lurßhe (1701 1703), die Werdersche Kirche 1699, und die MIR
Iilrßhß auf der Friedrichsstadt wurde 1701 von Simonetti nach sei-
flell Plamm allsgelührt. Das Friedrichßllosiwital wurde 1702, Vlm
111m angefangen, die Kirche und den Thurm aber baute nach seinem
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