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Gruhenmann
Hans
und
Ulrich.
Gruebler, Florian.
im ArchitraY-von S. Andrea sind links die hl. drei Könige 111
Pferde; rechtsydieselben in der Handlung der Anbetung des Iiin-
des; injrler Mitte Christus, der die Apostel von den Netzen ah-
ruft. An' der Seitenthüre des hl. Johannes Ev. ist das Abendmahl,
dessen Anordnung zu den. älteren Beispielen einer feststehenden
Form der Darstellung dieses Gegenstandes gehört. Vgl. F. v.
Rumohrkjital. Forschungen I. 256.
Grubenmann, Hans und Ulrlßh, zwei geschickte Bau- und
Zimmermeister von Tüflien im Canton Appenzell, bauten um 1750 in
der Schweiz verschiedene Landkirchen und Brücken.
Grober, Bübßfli, Mändschenk des verstorbenen Herzog Wilhelm
in Bayern , beschii igte sich in seinen Mussestuizden mit
Nachbildung von Gebäuden, besonders Ruinen, aus Iiorkholz, und
er leistete hierin Treliliches. Bei seinem Aufenthalte in Brüssel
bildete er das in der Nähe befindliche berühmte Schloss Laecken
auf solche Weise ab, und unter seinen letzteren Leistungen stehen
die merkwürdigen Bergruinen der Altenburg bei Bamberg und die
ehemalige Benediktiner-Abtei Banz, jetzt Schloss S. H. des Her-
zogs Maximilian in Bayern. Beide sind mit Treue in allen De-
tails nachgeahmt. Gruber starb 1828 im 75. Jahre. S. auch May,
Architekt, der ebenfalls mit Ruhm die Felloplastilt geübt.
Gruher, Franz, Maler zu Wien, der 1301 geboren wurde. Er
machte sich durch schöne Blumen- und Fruchtstiicke bekannt, und
auch als 'I'hierlnaler leistet er Treliliches.
Dieser Künstler ist Professor der Manufaktur-Zeichnung an der
k. k. Akademie in Wien.
Gruber; 13., Architekt, ein jetzt lebender Künstler, der durch fol-
gende Werke bekannt ist:
Vergleichende Sammlung für christliche Baukunst I. Thl.
Verzierungen aus dem 8. bis 16. Jahrhundert. II Thl., enthaltend:
Grundrisse, Aufrisse und Profile; jeder zu 8 Hefte. Augsburg
1357, fol. Preis 16 Thlr.
Deutsche Bauverzierungen von Gebäuden aus dem 15. und 14.
Jahrhunderte in Bayern, mit 0 lith. Bl. von J. A. Sterzer.
München 1836, gr- qu- fol-
Gflle; Franz AIIÜOU; Kupferstecl-aer, dessen Lebensverhältnisse
unbekannt sind. Man hat von seiner Hand Landschaften und kleine
Marinen, eine Folge von 10 12 Blättern, die etwas an A. van
Everdin (an-erinnern. Seine Blätter sind mit F. G. sc. oder mit
dem vollem Namen bezeichnet.
Gruebler, Florian", Bildhaner, geb. zu tiolbniiz im Möllthale
Kämmen; 1746, gest. zu Wien 1815. Da SlCl1 seine Vorliebe zum
Zeichnen schon frühe lmemerkhar nuachlß, brachte ihn sein Vater
nach Burghansen, um clort die Bilclhauerknnst zu erlernen, und
nach vollendeter Lehrzeit bereiste er verschiedene Städte Deutsch-
lands. Zu Mannheim zog er zuerst die Aufmerksamkeit auf sich,
weil er unter vielen Mitbeweizbern den akademischen Preis gewann,
und hierauf ging er nach Munchen_, _wo er Gelegenheit Rand, bei
der Anfertigung der Statuen des kbmgl. Hofgartens in Nymphen.
burg thätig zu seyn. Von da begab er sich gegen 1730 nach Wien,
ging aber bald nach Innsbruck ab, um_ mit zwei andern Künstlern
an dem Monumente Franz I. zu arbeiten. Nach Vollendung der