Gatin, P. Gzitteaux, Nikolaus Maria. 35
Gaul! 9 Pv Furinschneider zu Paris, der in der ZiWeifßn Hälfte des
toten Jahrhunderts ausgezeichneten Ruf genoss. Seinen größten
llulini scheint er sich durch seine Modelle für Fabriken gemacht
zu haben.
Gaulle , Georg Älükßb, Iiupfersteclier zu "Paris, der um 1775 ge-
lwren wurde. Er bildete sich unter Leroy, und die Werke, die
C11 lieferte, bestehen in Genre- und Costiimstüclien. Müll 113mm"
Seiner Hand:
Frauentrachten von Caux und andern Theilen der Normandie._
Weibliche Trachten von Hamburg, Tyrol, Holland, der Schweiz,
von Spanien, Neapel und Franken.
Die Gallerie des feniiues cclebres.
Mehrere Portraite, in Iiniestiicken.
Gatrard. Medailleur zu Paris , der für die Series iiuriiisinatica uni-
versalis viroruin illustrium arbeitete. Dazu lieferte er das Brust-
bild des liogerius Bacon, 1819, einen Iiopf vollLeben und Walir-
heit, nach dein Vun diesem berühmten Manne vorhandenen Holz-
schnitt. Für diese Series schnitt er auch die schöne Medaille auf
F- Gluck. Nlan liest hier palatinato statt palatiiiatu.
Gatta: BIJPIIOlOITIGO (lßllil, Maler, der im Kloster degli Angioli
{H1 Florenz gebildet wurde. llier malte er anfangs in Miniatur,
In der lrblge aber iibte er auch die Malerei iui Grossen. Auch in
der Mnsaih und in der Architektur war er erfahren und iiberdiess
muss er ein wisseiischaftlicherGeistlicher gewesen seyn, dem! 01' Würde
zum Abt von S. Cleinente zu Arezzu erwählt. Hier trieb er auch
mit Eifer die Kunst, aber es scheint wenig mehr von seinen Wer-
ken übrig zu seyn. Ini Dome nialteyer einen heil. Hieronymus,
der nach Laiizi 1794 mit der Tiinclie in die Sahristei geschafft
wurde. An andern Orten malte er den heil. Buclius als Scliutz-
heiligen der Pest.
fjatta malte vor Rafael in den päbstliclicn Zimmern zu Rom,
"seine Gemälde wurden aber vernichtet, als Rafael den Vaticaii ver-
zierte. Fea lässt den Iiiinstler in der neuen Beschreibung Roms
irrig im Pontificatc Julius II. nach Rom kommen. Dieses begann
erst 1505, Gatta aber war 1491 schon todt. Vasari lässt ihii" 1.101
U11 {lösten Jahre sterben, seine Lebensdauer ist aber wahrschein-
lich bis zum Jahre 1491 auszudehnen.
Gatta: GIÜSCPPE (16113, Aquarellmaler zu Rom um 1810-
Gatte, Pietro, ein Sicilianer, der sich um 1620 in Spanien als
Stecher und Ciseleur einen Nanien machte. l
Gatteaux, Nicolaus Maria, Medaillen]? zu Paris, und geboren
daselbst 1751. Er war in seiner Jugend Bijouterie-Arbeiter und
seinem Eifer und uiiermiidetem Fleisse verdankt er es einzig, dass
32651811 [lang unter den ersten lyledailleurs behauptet. Iiii Jahre
m)? gleulfle er Medailleur des liomgs, und zur _Zeit der dleyglltl
Sßhattigten ihn die Administratoren. Zu jener Zeit fu_r e
er bei fle? Fabrikation der Assignaten ein neues Verfahren ein 1
auch die Lotterieloose und einige Gegenstände des Handels gß'
Wanne" (lllrßh ihn Verbesserung: Er ist auch der Erfinder de!"
PWSEC, WTälChe zu gleicher Zeit den Stempel trocken und feucht
mac it.
Gatteaux fertigte eine gi-osse Anzahl Medaillen, die bei Vßrächle"
Clciien Gelegenheiten geprägt wurden.
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