Grisoni,
Joseph.
Groben ,
lXIichel.
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Gulliver, 5 Blätter, welche von B. Baron und C. Dubosc gesto-
chen wurden.
Gnsom: JQSCPh; Maler von Florenz und MeuccPs Nebenbuhler.
Sein Dleister war Rudi, aber auch diesen übertraf er. Sein Haupt-
fach war das Historische, er brachte aber sehr häufig Landschaften
an, wodurch seine VVerke an Wohlgeliilligkeit gewannen. Selbst seil-
nen Bildnissen gab er landschaftlichen Hintcrgrtxnd. Seine Bilder
sind in Italien zerstreut, und auch in England hinterliess er einige.
Er ist jener gewisse Grisoni des Fiorillo (VVS. 53g), der mit Tal-
man 1715 Ilach England kam und dort bis 1728 blieb. Doch starb
Grisoni erst 176g und somit muss er ein sehr hohes Alter erreicht
haben, wenn Fiorillrfs Angabe richtig ist.
Der obige J. Grison wird wohl nicht Eine Person mit dem Uns-
rigen seyn, denn man nennt ihn einen Niederländer.
GPISOUI, P3111, Bildhauer zu Bologna, der Statuen und Ornamente
fertigte. Auch kleine schöne Modelle fertigte er, namentlich zu Thür-
Euchermderen man in Bologna viele in Erz gegossen sah. Er
liihte um 1675.
GnsI-loldl; CaSPÜF; Zeichner und Iinpferiitzer, dessen Lebensver-
hältnisse unbekannt sind. Unter seinen Blättern erwähnen wir:
These mit Pallas und einigen Heroen: Altera quae vehat Arge etc.
Das Bild einer Madonna.
Das Bildniss des Cardinals Barberini, xiachmaligen Papst Ur-
ban VIII.
Die Abnahme vom Iireuze, schöne Composition, nach F. Bar-
roccio. gr. fol.
Die reuige Magdalena, nach Dom. Tintoretto, 4.
Gflttl, DOHIBIIICO, ein italienischer Bildhauer, der aber in Schle-
sien arbeitete. Er fertigte 1682 das Grabmal des Cardinals von
Hessen in der Cathedrale zu Breslau.
GPIHZO, FTHHCCSCO, Bildhauer von Castelleone, und daher Mom-
bello di Castelleone genannt. Er arbeitete schon um 1580, und
1615 starb e-r.
Gnve; Jean de [an Geograph der Stadt Paris, von Sedan gebiiri
tig, gab einige Plane heraus. Einer seiner letzten ist der topo-
graphische Plan von Paris. den aber sein Schüler Hugnin auf 20
Blättern erst vollendete. Abbe la Grive selbst ätzte dazu zwei Plat-
ten. Man hat von ihm auch einen Plan der Umgegexid von Paris,
einen Plan von Verseilles, jenen des Gartens zu Marly, der k.
Eirongüter in der Nähe von Paris etc.
Starb 1757 im 68 Jahre.
Grobher; flranz, so nennt Ticozzi den F. Grebber.
Grobon: Mlßhel; Genre- und Landschaftsmaler zu Lyon, wurde
um 1780 geboren. Er bildete sich durch fleissiges Studium der
Natur und der besten Meister, deren Werke er zu seiner Zeit in
Paris vereiniget fand. Ilierauf begann er in Lyon seinen Wir-
kungskreis, wo er den ersten Bang der Schule jener Stadt be-
hauptet. Er ist auch Mit lied der Akademie und Professor an
derselben. In seinen Gemäftlen oHenbart sich der Geschmack und
die köstliche Vollendung der grossen niederländischen und hollän-
dischen Meister, und in Transparenz und Frische der Farben wett-
, Qifern sie mit den Erzeugnissen jener Künstler. Er stellt gewöhn-
Nflglcris Künstler-Lax. P". St]. 25