Volltext: Gallimberti - Haslöhl (Bd. 5)

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Grimaldi , 
Alexa n der. 
Grimaldi , 
F rancesco. 
Die Flucht in Aegypten, das schönste Werk unsers Künst- 
lers: Gio. franco. Grimaldi Bolognese in. fec. H. 12 Z., Br- 
17 Z. Die Figuren schreibt Bartsch dem Ä. Grimaldi zu. 
Landschaft mit Bäumen rechts und links im Vorgrunde, in der 
Mitte drei Männer, von denen der stehende auf einen Gegen- 
stand hindeutet. Zwei andere sitzen am Ufer des Fluss-es. H- 
12 Z. 2 L., Br. 16 Z. 9 L. Die ersten Abdrücke haben diß 
Aufschrift: Jean Francese in Roma - Fr, Manot excud, 
Die zweiten sind bezeichnet: Ticiano Venetia  Daman excu- 
dit. Man glaubt, dass dieses Blatt nach Titian gefertigt sei, 
wie die drei folgenden.  
Grossräumige Landschaft mit einem Flusse, links vorn ein ste- 
hender Mann , der zu zwei auf dem Boden spricht. H. 12 Z. 
5 11-, B121? Z. 2 L. 
Landschaft von weiter Ausdehnung mit einer Gebirgskette und 
einem Flusse, auf welchem zwei Fischer fahren, während ein 
äuiger Mensch die Laute spielt. H. 12 Z. 8 L., Br- 17 Z- 
Landschaft mit einem Flusse, im Vorgrunde vier Jünglinge, 
welche Würfel spielen. Links unten, nicht in der Mitte, wie 
Bartsch sagt, sind die Buchstaben G. F. G.; in der Mitte: 
fficiano Venetia. H. 12 Z. g L., Br. 17 Z. 4 L. 
Die späteren Abdrücke haben die Jahrzahl 1615. 
Trauerdecoration in der Kirche des hl. Johann von Bologna zu 
Rom, 16'14- errichtet für den Gesandten Lud. Fachenetti. Ohne 
Schrift. H. 20 Z. 3 L. , Br. 17 Z. 6 L. 
Der Catafalls, der in derselben Kirche aufgestellt wurde. Ohne 
Schrift. H. 13 Z. 6 L., Br. 9 Z. 4 L. 
Grimaldi, Alexander, Historienmaler und der Sohn des Obigeu, 
war ebenfalls ein geschickter Iiünstler, und daher wurden seine 
Gemälde öfter mit jenen des Vaters verwechselt. In den Kirchen 
Roms sind einige Gemälde von seiner Hand. 
Grimaldi hat auch in Kupfer gestochen, in einer Weise, wel- 
che sich jener des Santo Bartoli, seines Schvvagers, nähert. Bartsch 
P. gr. XIX. p. 263 beschreibt von seiner Hand ein Blatt, und. 
Seite 57g des vorhergehenden Artikels ersieht man, dass dein 
jüngeren Grimaldi die Figuren einiger Blätter des J. F. Grimaldi 
beigelegt werden. Das Todesjahr dieses Künstlers ist unbekannt. 
Das erwähnte Blatt nennt Bartsch die Religion, und er glaubt, 
dass es dasselbe sei, welches Basan und Andere die eherne Schlange 
nennen. Die allegorische Gestalt der Religion ist in Pontificalibus 
dargestellt, sitzend, wie sie mit der Rechten auf das alte und neue 
Gesetz deutet. Zu ihren Füssen ist die Schlange. Dann liest man 
die Aufschrift: 2a Parte de Panegirici del P. Nicolo Belio de C.  
B. M. degli Infernii. Links oben ist die Fmna mit dem Wappen 
eines Cardinals, und das Gange ist in einer Einlassung gehalten, 
bezeichnet: Alesand. Grimal: dl in e sculp. H. 6 Z. 7 L., Br. 4 
Z. 7 L. 
Grxmaldl, FPQIICGSCO, Thcatiner und Architekt von Oppido im 
Neapolitanischen, erbaute um 1590 zu Neapel das Kloster seines 
Ordens, und 1603 soll er die berühmte Schatzkammer der Cathe- 
drale in Neapel errichtet haben, die jedoch Andere dem Pater F. 
Negro beilegen. Es bildet diese Kapelle ein Kreuz von 48 Pal- 
men Länge und 91A Palmen Breite, mit 7 Altären und 42 Säulen ver- 
sehen. von Dominichino und Laniranco ausgemalt. Auch die Iiir- 
ehe S. Ahdrea della Valle in Rom wird ihm zugeschrieben, und
	        
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