Grrieninger ,
etc.
Grifüer ,
Johann.
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Grienmger oder Gruemnger, Hans, Buchdrucker zu Strass-
burg zu Anfang des 16. Jahrhunderts. Er könnte auch Formschnei-
der gewesen seyn, und somit Verfertiger der Vignette, wel-
che einen Adler mit einem geölfneten Buche vorstellt, in welchem
ein Zeichen steht, welches aus den gothischen Buchstaben G. H.
besteht. Das-Blatt ist in dem Buche:
Eine tröstliche Predigt Saut iohanns Chrisostorni etc. Strasburg
durch Johannes Grüninger 1514.
Gflenli, 0017513115 de, Zeichner, wurde 1691-211 Rotterdam gebo
ren. Er erhielt in seiner Jugend einigen Unterricht im Zeichnen,
und erwachsen machte er Reisen zur See, wo seine Neigung zur
Darstellung von Schiffen erwachte. Später wurde er Schulmeister,
iibte aber nebenbei immer die Zeichenkunst, und in'seinem fiinf-
zigsten Jahre verlegte er sich ganz darauf, beständig aber blieb
seine Neigung zunDarstellung von Schiffen vorherrschend. Er
erlangte hierin Ruf," den er seinem eigenen Fleisse verdankt.
Seine Zeichnungen sind häufig getuscht und auch colorirt, und
darin die Schiffe mit Meisterschaft dargestellt. Indessen zeichnete
er auch nach VVerken von W. v. cle Velde und L. Bakhuyzen.
Seine Zeichnungen finden sich in verschiedenen Sammlungen, und
ihre Anzahl ist bedeutend; denn der Iiiiustler starb erst 1785.
G. van Nymegen hat sein Bildniss gemalt. VVeitläufiger verbrei-
ten sich über diesen B. van Eynden und A. van der Willigen in der
Geschiedenis der vaderlandsche Schilderkunst, tweede Deel, p. 107.
GPICS Ode? GFICSBP, GCOPg, Maler zu Landeck in Tyrol, der
veriuuthlich um den Antang des 18. Jahrhunderts lebte. In Tyrol
findet man von ihm StatTeleibilder und Altarblätter.
GflßSmüllll; Adam, Maler zu Wolfrathshausen in Bayern. der
Altarbilder fertigte. Starb 1654.
Griesmann oder Gnsmann, C. W., Kupfer-Stecher zu Leipzig
und Bause's Schüler, der gegen das Ende des vorigen Jahrhunderts
in "jungen Jahren starb. Unter seinen Werken fanden wir folgen-
der erwähnt:
Die Erweckung der Tochter Jairi, Copie von Schmidfs Blatt
nach Rembrandt, ein kleines geätztes Blatt, das in MeusePs
Museum 18, 420 gelobt wird.
Büste eines Alten, geätzt, kl. 4.
Das Brnsthilcl des berühmten Leibnitz.
Die Dante mit dem Ilunde im Arme, nach Flink. _
Die Ansicht vom Capitol bei nächtlicher Beleuchtung, nach Kel-
sermann's Zeichnung.
Das Thal Lauferbrunn und der Staubbach, nach Wolf, 1.794-
Das Monument des Dichters Gallisch, nach Oeser! s
Einige Landschaften nach Wolf, Iileidke und Iieisermann.
Gnesslelf, Elias, Portraitmaler, der um 1650 am Hofe zu Wien
lebte. Er machte sich durch seine Bildnisse beliebt.
Grwsißln, Johann van, ein Künstler, der durch die Thesen be-
kannt ist, welche Jak. Sandrart nach ihm gestochen hat. Er bracbtß
in denselben Bildnisse der Herzoge von Sachsen-Altenburg an-
Grif. s. Grief.
Grifßßf, 301131111, ein treßliclner Maler, der in England unter dem
Naxuen des Gentlemzufs von Utrecht bekannt ist. Er wurde indes-