Volltext: Gallimberti - Haslöhl (Bd. 5)

Grenier 
Saint-Nlartin , 
Frangois. 
Grenville , 
Jones. 
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und Sohn. Der erstere, aus Amiem gebiirtig, erlernte an der 
Akademie in Paris die Civil-, Militär- und Wasierbaukunst, und 
in der Folge wurde er Civil-Baumeister in Prag. Nach zehnjäh- 
rlgßm Aufenthalt in dieser Stadt berief ihn 1774 de!" Erlbiichof 
Hieronymus nach Salzburg, wo er fortan die Stelle eines Ingenieur- 
Hauptmanns bekleidete. Er leitete als solcher verschiedene Stras- 
sen- und Wasserbauten. Er zeichnete auch Charten. 
Als Civilbaumeister unternahm er die Bauveränclerungen in 
der Winterresidenz zu Salzburg, in Mirabcll, zu Hellbrunn, Iiless- 
heim etc. Auch leitete er den neuen Residenzbau, und verschie- 
dene andere Einrichtungen verdankt man diesem Künstler, der 
1811 im 78. Jahre starb. 
Sein gleichnamiger Sohn wurde um 1780 geboren, und dieser 
erhielt als Geometer seine erste Anstellung. Dieser jüngere Gre- 
nier machte sich zeitig als Zeichner bekannt. Er zeichnete einige 
römische Mosaik-Fußböden und Münzen, welche 1815 auf den 
Loiger-Feldern bei Salzburg gefunden wurden. Auch Höss, Eckart, 
Martin Rauscher, J. N. Schönauer, Inspektor der Antikensamm- 
lung des Kronprinzen von Bayern, des jetzt regierenden Königs 
Ludwig, I. J. Tournier und Andere zeichneten solche antike Reste. 
Der letztere gab eine gelungene Nachbildung von Ariadne und 
Theseus heraus. Günther hat die Fussböden. Münzen und die 
römischen Ziegel gestochen, und Grenier illuminirte diese Blätter. 
Hofrath Dr. 'I'hiersch leitete damals in Salzburg die Ausgrabun- 
gen, und nach seiner Abreise wurden unserm Grenier die weiteren 
Nachsuchungen anvertraut. S. Römische Alterthiimer in den Um- 
gebungen von Salzburg oder Juvaviensische Antiken, Salzburg 1816. 
Im folgenden Jahre leitete er die antiquarischen Nachgrabungen 
in der Gegend von Glas bei Aigen, und auch bei dieser Gelegen- 
heit zeichnete er die schönsten Fussböden von Mosaik und gab 
sie, von Günther gestochen, heraus. S. Pillvveinß salzburg. liünst- 
lerlexicon. 
Gremer Samt-Martin, Frangois, Historierh, Genre- und Por- 
traitmaler zu Paris, und David's Schüler, trat 1310 zuerst mit 
Bildern öffentlich auf. Damals sah man seine sterbende Atala, und 
von dieser Zeit an brachte er fortwährend Bildnisse und besonders 
Genrestiicke zu den Salons. Durch diese lieblichen Bilder ist er 
auch namentlich bekannt geworden. Ihre Zahl ist bedeutend, 
mehrere derselben verzeichnet Gabet im Dictionnaire des artistes 
fi-ancais. In neuester Zeit hat Jazet zwei schöne Stücke. die klei- 
nen l-Iolzdiebe und den liederlichen Buben, gestochen. Diese Bil- 
der lassen in der Ausführung nichts zu wünschen übrig; sie sind 
trelflich in der Gesaunntwirkung, ohne peinliche Technik. Seine 
1836 ausgestellten "Heirathsprojekte" bilden eine ansprechende 
Composition, bis in die kleinsten Details ausgeführt und in den 
Figuren wahr und geistreich behandelt. Man hat von Grenier 
auch Iiupferstiche und Lithographien; sehr bekannt sind lithogra- 
phirte Jagdstiicke in gr. fol. 
Grenvllle, Jones, Iinpferstecher, der 1725 e) in Dublin geboren 
wurde, wie Basan angibt. Er stach Landschaften nach verschie- 
denen Meistern. Zwei derselben sind in einer Folge, welche zu 
London nach Ponsain u. a. erschien; 
Die Landschaft mit zwei Männern, die im Gespräche begriffen 
sind, nach Ponssin, gr. fol, 
Landschaft mit einer Cascade, nach demselben.
	        
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