Volltext: Gallimberti - Haslöhl (Bd. 5)

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Gra Y ' 
Miss. 
Grnziani , 
Ciccio. 
Gray, Miss; eine geschickte englismghe Malerin 
Jahrhupdgxte. Sie nlnlte Früchte und Blumen, 
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dem 
vorigen 
Grayer, Iiupfersteclier, dessen Lebensverhältnisse wir nicht kennen. 
Er stach drei grosse militärische Täjauergeriiste auf den Feldzeug- 
meisten Colloredo-Mannsfeld, auf den Feldmarschall Fürsten von 
Sehwarzepbcrg (in Prag 1820 und 1822), und auf den Fürsten Lich- 
tenstein in Wien (1772); General Sacchetti inv. "Grayer fec. gr. 
roy. fel.     
Grazia, S. Pistoja.  . 
Graziani, EIOOlG, Maler von Bologna, geh. 2688. gest. 1'265. lmCll 
Andern schon 1761. Sein Meister war D. Creti, und diesem ahinie 
er im Style nach, nur Wusste er seinen Figuren einen grossarti- 
geren Charakter zu verleihen. Auch ist sein Colorit frischer und 
 hierin niihert er sich dem Francescliini. Graziani liatte Talent und 
rosse Vorzüge, die ihn über viele seiner Zeitgenossen erhoben, 
doch blieb er nicht vom Tadel frei. Zu seiner Zeit liebte man 
grosse Lebhaftigkeit der Composition, und dieses beabsichtigte 
Graziani weniger, als andere; auch die Farben wusste er nichti 
ganz in Einklang zu bringen. Dabei aber verwendete er auf seine 
Gemälde grüsseren Fleiss als andere Schnellmaler. Bilder von sei- 
ner Hand sieht man in liirclien und Pallästen seines Vaterlandes. 
Für die Peterskirche in Bologna malte er aus Auftrag des Cardi- 
nals Lambertini den hl. Petrus, wie er den Apollinar einsetzt, und 
dieses Bild musste er dann, nachdem der Cardinal Pabst gewor- 
den, für die St. Apollinarliirche in Rom wieder malen. Lanzi 
nennt. dieses ein würdevolles und reiches Bild, und sehr verdienst- 
licli findet er auch den hl. Pcregrinus in Sinigaglia, den Abschied 
der Apostelfiirsten in St. Pietro zu Piacenza, und andere Bilder aus 
Grazianfs besserer Zeit. 
Einige seiner WVerke wurden gestochen. 
Graziani, EPCOle, der ältere Maler dieses Namens, genannt Er- 
eolino da Pianora, ebenfalls von Bologna und B. Morelli's Schü- 
ler. Er hatte grosse Geschicklichkeit in der Architekturmalerei auf 
nassem Mörtel", und Proben dieser Art hinterliess er zu Florenz, 
Venedig, zu Imola und zu Bologna. In letzterer Stadt war er ge- 
boren, und hier starb er auch 1726 im 75. Jahre. 
Gfazlanl, JÜSCPh; Maler von Padua und A. Balestrsfs Schüler. Er 
wählte Bassann zum Schauplatze seiner Kunst und hier, so wie in 
der Umgegend, malte er. für Kirchen, und Palläiste. Er hatte Ta- 
lent zur Composition, doch kam es nicht ganz zur Reife, und he- 
sonders manierirt ist er im Colorite. Auch vom Helldunliel wusste 
er keinen glücklichen Gebrauch zu machen. Starb 1752. 
GTaZiani, Peter, Schlachtennialer von Neapel um 1700. In seinen 
Bildern herrscht grosse Lebendigkeit, und besondere Mühe gab er 
sich, die Schrecken und die Wuth des Kampfes auszudrücken- 
Auch das Colorit wusste er mit Meisterschaft zu behandeln. ES 
Könnte dieses "jener Graziani des Lanzi seyn, der Schüler des Bour- 
guignon, von welchem aber der Verfasser der Geschichte der Ma- 
lerei in Italien sagt, dass er von diesem seinem Meister nichts an- 
genommen habe, als das Anhiiiifen von Farbe und "das Aufnehnien 
vom fernsten Standpunkt aus. Lanzfs G-raziani konnte vielleicht 
auch mit dein Folgenden Eine Person seyn. 
Grtlzianl, CICCIO, Maler von Neapel, der in Rom und anderwärt!
	        
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