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Graifart.
Grahzun ,
Heinrich.
Graffürt, ein französischer Formschneider, der in der zweiten Ilälfte
des vorigen Jahrhunderts arbeitete.
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Graffenstem, ißranz Antoxg-Maler zu Wien, m, er 1717 ge.
huren wurde. Er malte hesdnders Tliierstiicke. deren mehrere nach
Russland kamen. Dieser Iiiinstler war Mitglied der Akademie in
WVien.
GTBiBCO, 031111110, Kupferstecher von Fnrlo in Friaul, stach mit
F. Villamena die 150 Blätter zu der römischen Iiirchenordnung,
welche Clemens VII, 1595 (lruchen liess. Ferner stach er:
Die heil. Jungfrau, welche das Jesushind anbetet, nach F. Sal-
viati.
Das Abendmal des Herrn.
St. Margaretha mit dem Drachen zu den Fiisseil. Cam. Graffi-
cus fec. et exc. Romae.
Die Auferstehung Christi, eine Copie nach Ch. Alberti. H. 17 Z.,
Br. 11 Z. 2 L,
Verschiedene Purtraite, mit C. G. F. bezeichnet.
Graffico war auch ein geschickter Mechaniker. Er" fertigte künst-
liche kleine Springbrunnen von Kupfer.
(ärüiiißllß, Maler zu Florenz, und Schüler von A. Baltlovinetti, um
1500 blühend. Er war ein guter Zeichner, wie Vasari versichert.
Grafton, vvllllam; englischer Kupferstecher aus der ersten Hälfte
des vorigen Jahrhunderts. Er arbeitete verschiedene Blätter in
Schwarzkunst. .
Graham , JOhIl, Historien- und Portraitmaler zu London, der um
1775 geboren wurde. Er bildete sich auf der Alaarlemie der Künste
zu London, und später besuchte er Italien, um die Meisterwerke
jenes Landes zu schauen. Zu Anthng unsers Jahrhunderts machte
er sich durch das Gemälde, welches die Königin NIzu-ia Stuart am
Morgen vor ihrer Hinrichtung vorstellt, riihmlich bekannt, und
für die bekannte Shakespeafs Gallerie malte er die Scene aus
Othello, ein Bild, welchem man Verdienste zugestand. Das Gc-
mälde mit Maria Stuart hat H. Dawe gestochen, so wie ein ande-
res: Prinzess Elizabeth confined by Her Sister.
Graham lieferte noch mehrere andere schätzbare Bilder, besonders
im Portraitfache, in welchem er wahrc-ÖMeisterwerlse schuf, die
neben jenen eines Lawrence, Philipps, Becchey, Lunsdale u. a.
stehen. In der ernsten Hisftorientnalerei leisten die Engländer weniger,
als in andern Ländern; imPurtrait und im Genre halten sie aber mit
dem Auslande-Sehritt. Das Gemälde nnit dem verschwenderischen
Sohne, welches Graham malte, wurde von der Akademie einer gol-
denen Meilaille würdig erkannt.
Graham, JOhII, Maler von Luntlon,_ erlernte in Holland bei M.
Terwesten und bei A. Houbracken _d1e.Malerei, und später ging
er nach Italien, um in Ilom und in andern Städten die Meister-
werke der Kunst zu studieren. Nach seiner Rückkehr besuchte er
auclpParis und London, die längste Zeit seines Lebens verbrachte
er aber im Haag, wo er sich nlederliess und ilieldHänser mit lil-
storisehen Dcclxenstiieken zierte. '
Dieser Künstler blühte um 1750, wie van Gool versichert.
Graham, Hßlnflßll, Zeichner, dessen Uffenbach in seiner Reise
gedenkt. Er zeichnete Medaillen mit der _Feder genau nach.