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Gbodericke ,
Mathew:
Goossem ,
Joseph
van -
Old London bridge, nach Turner.
Tivoli, a composition, prächtige Landschaft nach Turner. Pr: 28 fl-
Das Gegenstück, den Tempel des Jupiter, stach Pye.
Goodericke oder Gothencke, Matthew, ein mittelmäßiger eng-
lischer Maler, der im 17. Jahrhunderte lebte.
GOOÖXVIII, Landschaftsmaler zu London, der in den ersten Jahren
unsers Jahrhunderts mit Bildern auf der Hunstausstellung sich
zeigte. Es sind dieses meistens Walliser Landschaften.
G001, Jan Van, Maler und Schriftsteller, wurde 1685 zu Greven-
hage geboren. Er erlernte die Iinnst von M. Terwesten, und dann
bei S. van der Does. Seine Gemälde bestehen in Landschaften mit
_Rinr1crn, Schafen, u. dgL, aber sie kommen denen seines Meisters
nicht gleich. Er war zweimal in England, und hier scheint er
auch Gemälde ausgeliihrt zu haben. Im Jahre 1712 Würde er Mit-
glied der Gesellschaft Pictura im Haag, und 1765 starb er in Gra-
venhage. Dieser liiinstler hat Lehensbeschreibungeli von Malern
Felielert, in einem "Werke mit dem Titel: Schouwburg der Neder-
andsche liunstschiltlers en Schilderessen door J. van G001. Heu-
braelaen hat sein Bildniss gestochen.
GOOP, Van, geschichtet Bildnissmaler zu Amsterdam, der aber in
jungen Jahren, um das Ende des 17. Jahrhunderts, starb. Georg Ra-
demaclier war sein Lehrer in der Perspektive, und er selbst unter-
richtete dieseu in der Malerei.
G008, wohl nur Drucker, denn sein Monogramm ist auf Bild-
nissen mit dem exc. begleltet. Man sxeht dieses auffortraiten von
C. Visscher.
GOOSCII, Johann van, ein Name, den man einem Iriupferstecher
beilegt, der ein Blatt nach Diirer copirt hat, welcher aber von Jo-
seph Goossens verschieden zu seyn scheint. Es ist dieses eine Co-
pie von A. Diirer's Blatt mit Adam und Eva, mit der Schrift im
Taifelelien: Albertus Durer inventor Johannes van. Dieser Johan-
nes soll nach Heller (Leben Diirer's II. 345) Johann van Guosen
seyn. den wir von Goossens unterscheiden. Zani glaubt, dass die-
ser Johann Van . J. v. Adam heisse, und dass darauf" die Figur
des Adam im Blatte deute; allein ein solcher ist in der liunstge"
schichte unbekannt, und so scheint es mit diesem Logogriphen,
den Zani gefunden zu haben sich rühmt, doch keine Sicherheit
zu haben. Brulliot (Dict. des monogr. III. Nr. 711) hält diesen
Copisten auch für älter, als jener Goossens ist; denn die erwähnte
Nachbildung deutet in der Behandlungsweise auf einen früheren
Ursprung als jene Blätter des J. Goossens. Auch ist sie in der Ma-
nier davon verschieden. Diese seltene Copie ist g Z. hgch, und
6 Z. 11 L. breit.
ÄETÜOSSCIIS: JÜSEPh Van: angeblich ein flamendischer Iiupferstc-
eher, der indessen nicht unter die ausgezeichneten seines Fachei
gahört. Man findet Blätter von seiner Hand, die mit dem vollen
amen des Iiunstlers, oder mit I0- G.; Io. 60.; Io. G00. bezeich-
net sind. Man hat von seiner Hand verschiedene Copien nach Dü-
rer oder Copien nach Copien. So hat er die Diircfsche Passion
nach Wilh. de Haen gestochen. Letzterer copirte sie 1611-
Der leidexide Heiland, originalseitige Copie. H. 4 Z. 5 I"! B!"
2 Z. 8 .
Christus betet am Oelberge, gleiche Copie. H. 4 Z- 4 Lw B5
2 z! 9 I1: