Garofali ,
Paul.
Garofolo ,
Benvenuto
etc.
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Garofilll, Paul, Maler zu Bologna, den Malvasia unter F. GessPs
Schuler zählt
Garofalini oder Garoiolini, Giacinto, Maler zußologiia und
FranCßSCbiuPs Schüler, in dessen Gesellschaft er auch am besten
arbeitete, iiiittelniässig aber, wenn er allein stand. Er arbeitete
auch mit seinem Mitschüler L. Cairo in Pallästen und Kirchen,
In Oel und in Fresco.
Starb 1723 im 57sten Jahre.
Garofolo , Benvenuto , auch Garofolo und Tisio da Ferrara
genannt, ein berühmter Maler, wurde 1481 in Ferrara ge-
boren, und mit ihin und den Briitlern Dossi beginnt unter Al-
101150 d'Este fiir Ferrara die glänzende Zeit der iliunst. Benve-
nuto kam in jungen Jahren zu Dom. Panetti (irrig Ltmeti, Lanero
und Luneto), hierauf zu N. Soriani in Cremona, und nachher zu
Boccaccio ßoccacci. Im Jahre 1499 ging er mit Giari Baldini nach
Rom, verliess aber nach funfzehn Monaten diese Stadt und kehrte
erst nach ziveijährigem Aufenthalt bei Costa in Mailand wieder
dfjrllnn zuriicli. Bisher iiussert sich in seiner Art noch nicht: vom
EOILXISCiIGII Styl, jetzt aber ging viel vonRafaePs VVeisc iiildie seinige
über. Er war etliche Jahre bei Rafael, und unter diesem Meister
gewann er in der Zeichnung und im Coloritc uneeinein viel.
Aliwlt in der Anmuth der Ziige kommt er dem Meister? in einiger
Ilmsicht nahe, er ist aber kräftiger und feuriger in der Bewegung,
ein Erbtheil der früheren Schule. Er ist überhaupt nicht eigent-
lich als RafaePs Schiiler zu betrachten, so wie er auch nicht zu
flell Malern ersten Ranges gehört. Sein Reichthum der Phantasie
ist nicht gross und iin Style seiner Zeichnune herrscht etwas Con-
Witionelles. Sein Colorit aber ist von bgsonderer Kraft und
ahrheit. Er wusste die schönsten und stärksten Farben sehr har-
monisch zu verbinden. In der späteren Zeit liuldigte er immer
mehr dem, Handwerke. Seine Gestalten sind oft plump und ge-
in.
Indessen hat er doch bedeutende Verdienste. Durch ihn wurde
Rrilaefs Streben auf die Schule von Ferrara übertragen, denn Ga-
ro olo rcrtauschte nach der "ireiindlichen Aufnahme bei dem gros-
Sßrl Urbiner vieles von dem Angelernten mit der bessern und ge-
svchmackvolleren Weise der Römer, und wenn er auch zu frühe
on ca vfegzugehen gezwungen war, wo die wahre Sonne leuch-
tete, _so ist doch in Zeichnunv, Ausdruck und Composition so viel
Ralalischc-s auf ihn übervcganngen, dass er eine Leuchte des bes-
Sßm. Geschmackes für diz Ferrareser Schule wurde.
anglslQ da Ferrara yerliess den berühmten Sanzio sehr ungern,
wäre" elhfl _l'äßien häusliche Angelegenheiten nach Ferrara. och
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den DOS b c g: a en a ten, r escia tigte 1_ n m1
nlerku S1_ H1 Belriguardo und anclerwarts. Nach Barnffaldfs Be-
dem Gng {St Alles, was in den Arbeiten der Dossi Rafaelisch ist,
S arofolo zuzuschreiben.
Isösfnelxgzsäee Zeit beginnt nach Lanzi mit 1519; er starb aber erst
dex-mord, web; ßästeriil Zeit ist in S. Irancesco zu Ferrara der Hiyä-
Schaft und das U ioninodelle und Gewander brauchte, Lan
ben Kirche n lt ebllge malte er aber nach der Natur. In dersel-
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Gefangcnnclnnul] ßldlällitli die Erwizcltuug des Lazarus unld dile
S risti, ein beruhmtcs Bild, das er 1524 V0'