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Goltzins ,
Heinrich.
Goltzius ,
Julias.
stimmtheit, ob von diesem Meister gefertiget. Durchmesser
5 Z. 5 L.
Portrait eines Mannes in Dreiviertel Ansicht, nach rechts gerich-
tet, mit Schnurr- und Hnebelbart und Krause. Oval, 2Z. 1L-.
Br. i Z. 11 L.
Gerhard de Jode, Halbfigur. H. 6 Z. 2 L., Br. 5 Z. 6 Ll
Das Leichenbegängniss des Prinzen Wilhelm von Oranien, 12
numerirte Blätter, gut gezeichnet und mit fester Nadel radirt.
Auf dem ersten Blatte steht: Haec Pumpa funebris spectata fuit
Batavorum Delphis, tertio die Augusti A0. 1584. Henricus
Goltzius excudebat.
Diese Bilder bilden zusammen einen Fries von 15Sch.8Z. 9 L.,
H. 5 Z. 10 L.
Die späteren Abdrücke haben die Adresse: W. I. exc.
Das Labyrinth der irrenden Geister, Folge von 22 Blättern, mit
dem Titel: Den Doolhof van de dwalencle Gheesten etc. Tot
Amsterdam by Jan Everts Clopgenburgh. H. 4 L, Br. 6Z.10L.
Nicht alle von diesen Blättern tragen das Monogramm von
Goltzius; einige sind von Saenredam. Die Folge ist in einer
trockenen Maniengeätzt und wenn sie der Zeichnung und
dem Stiche nach dem Goltzius angehören, so sind sie Pro-
dukte seiner früheren Zeit.
Ausserdem stachen mehrere andere Künstler nach Goltzius, na-
mentlich seine Sqhüler. Bartsch P. gr, III. p. 94 E. beschreibt 97
Blätter, die wohl grüsstentheils unter der Leitung dieses Künstlers
gefertiget wurden. Dann stachen nach ihm: Nicolaus de Braeu,
N. Clock, Corn. Drebbel, Simon Frisius, Jak. de Gheyn, Jakob
und Julius Goltzius, G. Gouvv, Adrian und Jak. Matham, Jan
Müller, Haf. Sadeler, H. von Sicliem.
GOlIZIUS, Jan, der Vater des berühmten Heinrich, ein Glasmaler,
der sich als solcher Achtung erwarb. Seine Lebensverhältnisse
sind unbekannt, so wie sein Siterbejahr. Heinrich stach sein Bild-
niss, auf dessen Unterschrift sich ergibt, dass der alte Goltzius
1578 bereits Jahr alt war. Es ist dieses eines der ersten Blätter
des Sohnes, unterschrieben: Johann Gols van Iiaiserswerth seines
Alters 44 Anno 1578.
GOlIZIIIS, Jilliüb; Kupferstecher, wahrscheinlich ein Anverwandter
von Heinrich und ebenfalls Iiupferstecher. Man schreibt ihm fol-
gende Blätter zu:
Pallas unter einem Pavillon in Mitte mehrerer Iirieger- H. Golt-
Im; Im; 1597. Jacqu. Goltz fe. et excud. H. 8 Z- g L, Br.
5 5
Ein junger Mann, den eine Alte durch Geld zur Liebe reizen
will. H. Goltzius Inuent. Jaqnes Goltzius sculp, et 93cm 1-1_
, Ein junges Weib vertheidigt sich gegen die Liebkosungen eines
Alten, der ihr Geld bietet, ebenso bezeichnet, und das Gegen.
stück in gleicher Grösse. Die ersten Abdrücke dieser beiden
Blätter sind ohne Namen des Jacob Goltzius.
GOlIZZIIIS, JlJlllUS, Kupferstecher, Zeitgenosse des Heinrich Goltziui
und des folgenden Conrad, wahrscheinlich Verwandte oder Brüder.
Man kennt von seiner Hand gestochen:
Christus in Unterredung mit der Samariterin. Hendericus 601151
lnuentor. Julius Goltz scultor, anno 1536. H. 9 Z. Ö Im 31'-
7 L." r
Der Durchzug durch das rotiie Mleer, qu. fol.