Volltext: Gallimberti - Haslöhl (Bd. 5)

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Garnier , 
August. 
Garnier , 
Augustin . 
ehe Ansichten der Stadt Havanna und ihrer Umgebung darstellen. 
Es gibt davon auch colorirte Abdrückea 
Elippolyth Garnerey zeichnet sich in der Aquarelhnalerei aus, 
und übcrhaulwt ist in Frankreich dieses jetzt ein Hauptzweig des 
liunslhandels. 
Garnerßy, Avgüßli. Genremaler, der zweite Sohn des JolnFranz, 
widmete sich anfangs dem Studium der Architektur, verliess aber 
dann dieses Fach, um unter Isabey sich in der Aquarellinanier 
auszubilden. Später wurde er Maler der" Königin Ilortensia; 
hierauf Professor der Zeichenknnst der Herzogin von Berry, und 
Kostiimzeichner derkönigliehen Akademie der Musik. 
Dieser Künstler, der 1824 starb, hinterliess- eine bedeutende An- 
zahl von Werken, die in Vignetten und verschiedenen romanti- 
schen Darstellungen bestehen Er malte auch viele Bildnisse fran- 
zösischer, italienischer und deutscher Fiirstenspersonen, neben an- 
dern Napoleon und] Louise am Tage ihrer Vermählung vor den 
Tuilerien. Garnerey zeichnete die Vignetten zu den Werken Mo- 
1iere's, zu den Romanen Mathilde und Jehan de Saintre, meh- 
rere Interioren und andere Blätter für das grosse Werk über 
Aegypten. 
Garnler; NQöl, einer der ersten französischen Iiupfersteeher, aber 
mittelmässig in seiner Kunst. Sein Geburtsjahr kennt man nicht, 
und die Angabe bei Huber und Joubert, dass Noel um 1520 gebu- 
ren sei, beruht auf keinem historischen Grund. Er scheint Gold- 
chmied gewesen zu seyn, der indessen als Zeichner nicht sehr zu 
rühmen ist. Seine Blätter beweisen, dass zu jener Zeit die deut- 
sche Stecherkunst auf einer viel höhern Stufe gestanden, als die 
französische, die vor Garnier wenig geübt worden zu seyn scheint. 
Einige halten diesen Iiünstler auch für den ältesten Stecher Frank- 
reichs, der schon zu Anfang des 16ten Jahrhunderts arbeitete, und 
folglich muss er früher geboren worden seyn, als Huber und Jon- 
hert glauben. 
Garnier bediente sich zur Bezeichnung seiner VVerke eines Mo- 
nogramms, und auch seinen Namen setzte er auf die Blätter. 
Ein Iigurirtes Alphabet, welches Figuren und Laubwerk vor- 
stellt.  
Eine Sammlung von Figureniin 48 Blättern , welche Iiiinste und 
 Handwerke vorstellen. 
_Ein kleiner Fries, welcher einen Kampf von nackten Männern 
vorstellt, im Geschmacke H. S. Behams, von Strnth erwähnt. 
Der Name Noöl soll sich auf einem Tiifelchen finden. 
St. Anton. im Lesen hegrilfen, Copie nach Dürer, von Bartseh. 
unter den Blättern anonymer Meister aufgeführt. P. gr. VIII. 
p. 10. Dieser Schriftsteller hält das G. (Initial des Namens 
Garnier) für ein S. 
 Malpe glaubt, das Garnier Mehreres nach Dürer copirt hatte. 
f Tieozzi lässt diesen Künstler erst um 1620 geboren werden. 
Garnier, Augustin, Iiupferstecher zu Paris, der nach einigen 
 157g, nach Andern erst 1592 geboren wurde; wie man glaubt, Ver- 
wandter des Nocl Garnier. 'Er arbeitete in einer glänzenden Ma- 
nier nach verschiedenen italienischen und französischen Meistern- 
Er ätzte seine Platten stark vor und überarbeitete sie dann mit 
dem Grabstichel. Bei diesem Verfahren beweist er Leichtigkeit 
 und "eine sichere Hand, sein Styl ist aber nicht gefällig, doch nicht 
ohne Verdienst.
	        
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