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Godeharle ,
Godefroy ,
Maria
Eleonora.
land und Epgland durchx-eint hatte, kazn er nach einer iojährigen
Abwesenheit nach Brüssel und wurde nach Iind nach Bildhauer
KarPs von Lothringen, des Herzogs von Sachsen-Taschen und
Napoleoxfs.
Gocleharle führte für das Schloss Laken einen Fronten aus mit
reichen Bildwerken, mehreres für H. Hupe zu Amsterdam und anl
dere Privaten; am zierlichsten aber zeigt sich sein Meissel im
Schlosse zu Wespelaer zwischen Löwen und Mecheln, das er lhst
ganz mit seinen Werken geschmückt hatte. Hier sind seine Co-
pien nach antiken Statuen, eine grosse Anzahl Büsten berühm-
ter Männer aller Nationen, die alle diese herrliche Villa zieren,
welche man das Elisium nennt.
Auf der Bibliothek zu Brüssel sind die Büsten des Philipp v.
Champagne und van der Meulens; die Iiirche zu Coudenberg hat
einige Basreliels und das Monument des Prof. Jakobs; die Iiathaä
rinen Kirche die Denkmäler. des Peter Franz Jakobs und rlesFer-
dinand Maria Dcrlvaux.
In Gent fertigte er für den Architekten Pisson einen Amor und
die "sehr ähnlichen Büsten von And. Lens,'Lirxne und Baron Poe-
derlries im botän. Garten. In der Universität ist das Brustbild
des van Boerhave.
Er verfertigte überdiess noch mehrere Brustbilder ansehnlicher
Personen, und 1826 auch jenes des Königs. Im tblgenden Jahre
, sah man auf der liunstausstellung zu Brüssel eine Venus iniMaiß
mor und iiir den Pallast der Generalstaaten fertigte er das Stand-
bild des Königs. Unter den berühmten 1VIännern,Vwelche- er in
Stein abbildete, ist Prinz Wilhelm I., Graf von Egmunt, Olden-
barneveld, de Huyter, Trornp und Marnix van St. Aldegonde. Im
Jahre 13g? brachte der beinahe Sojährige Künstler noch die Büste
WVilhelms von Oranien, des Fürsten von Ligne und des Bildhauers
Delvaux, seines Lehrers, zur Ausstellung. Er trug auch zur Aus-
schmücliuxzg von Pallästen und Gärten bei.
Godeharle bildeteauch einige gute Schüler, er hielt sich aber
nicht so strenge an die Antike, wie dieses im neueren Style der
Fall ist. Seine und seiner Schüler Werke erinnern in der Stellung
und in den Gewändern an die Prinzipien der Malerei, besonders
an jene der älteren niederländischen Meister.
GOÖBfPOY, ein älterer französischer Hünstlexyals die folgenden, des-
sen Lebensverhältnisse aber unbekannt sind. In St. Nicolas-des-
ßhamps ist sein Gemälde des heil. Carl Borromäus, der den Pest-
kranl-sen die Oomznumun reicht. Er war auch Restaurateur, und
als soleher unternahm_ er die__Ansbesserung der Gemälde in Nah-e-
Dame zu Paris. Es gibt daruber eine gedruckte Beschreibung.
In de; Mitte _ci_es 18._Jahi'hunderts lebte nach Fiorillds Angabe
zu Paris eine hunstlerin dieses Namens, die sich auf die Restau.
raution von Oel- und lrxjescpbildern wohl verstand. Ob diese bei;
den nicht hie und da mit einander verwechelt werden, ist uns uif-
bekannt, wenigsten; galt die folgende Mlle. Godefroy in Deutsch-
land zuweilen lür einen Mr. Goclelkoy.
Godefroy, Mama Eleonora, Purtraitmalerin von Paris undSchü-
lerin des Baron Görard und M. Isabey. Sie trat schon zu Anfang
unscrs Jahrhunderts mit Werken hezvvor, und in der folgenden Zeit
erhielt sie mehrere Medaillen als Anerkennung ihrer Verdienste.