trieb einen starken Handel mit ausgemalten Iiupfersticlien und
Forinscliiiitten,
GIQCIÄGYIIIOII, V., angeblich Maler und Formschneider, um 1500, wie
der iVinlslerkt-he Catalog bestimmt. Hier wird einem solchen liiinst-
ler irrthiiiiilich die Passion zugeeignet, welche auch dem Urs Graf
und dem Yincenz Geldersmann beigelegt wird. Das Werk erschien
bei Knoblauch in Strassburg 1507 unter dem Titel: Passion oder
Leiden Christi, etc. 20 Hi.
Glßßllenton , Nicolaus, Maler und angeblichauchFormschneiiler,
nach Doppelmayr der älteste dieses Namens, Georg's_Sohn, der
1500 starb. Er war ein geschickter Illuniinirer und daher zahlte
ihm der Churliirst von Mainz tiir ein gemaltes Missale 500 11., für
jene Zeit iast zu viel. Es sind darin 21; Bilder nach dem Leben
der Maria und der Passion von Dürer. Am Ende steht der Name
des Iiiinstlers und die Jahrzahl 1524. Man deutet Monogramme
auf diesen Iiiinstler, doch ohne hinreichenden Grund, wenn selbe
nicht ganz erdichtet sind.
Gloclienton, H. VV-, ein Künstler, dessen Dasein nicht begründet
werden kann, denn man glaubt nur, dass ihm die Initialen H. W.
G. angehören könnten. Diese Buchstaben finden sich aufguteii
Holzschnitten nach V. Solis. Der eine stellt eine Hirschjagd vor,
der andere den Evangelisten Johannes, wie erin einer Landschaft die
Apokalypse schreibt. Das erste Blatt ist 5 Z. 7 L. hoch und 3
Z. breit, das andere misst 7 Z. 1 L. in die Höhe und 15 Z. 6 L.
in die Breite. .
Es gibt auch einen Illuminirer H. W. G., der nach A. Dürer
arbeitete, und sich noch des Goldes bediente. Es könnte hierun-
ter Wohl ein Mitglied der Familie Glcckenton verstanden werden.
GIÜClKBIIIZOH, Albert, der ältere, Iiupferstecher, geb. zu Nürnberg
1452. aber unbekannt ist das Todesjahr.
Der Meister, welcher sich mit den gothisclien Buchstaben A. G. be-
zeichnete, galt allgemein, nach Sandrart und einigen andern, als Al-
brecht Gloclienton. Nur nach dem Erscheinen des vortrefflichen Werkes
von A. Bartsch: Le peintre graveur (VoLVI. p. 544) wurden über den
girlilichen Namen dieses Iiiinstlers einige Zweifel erhoben, da
artsch ihn blos nach Sandrart also benennt, ihn iibrivens als un-
bekannt auffiilirt. Sandrart in seiner Akademie sagtuganz kurz,
dass die mit A. G. bezeichneten Blätter von A. Gloclienton sind.
Dass ein Glied der Glockentonschen Familie mit dem Cfaufnamen
Albrecht vorhanden war, bestätigte lnsp. Frenzel (S. Kunst-
blalit 1825. S. 79.) durch einen aufgefundenen Holzschnitt auf wel-
"heil der Name Albert iGlockenton völliv ausgedrückt ist nach
Kritiken: Sandrart wahrscheinlich die Blätter-fies Meisters, A. G.
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und mit Albre k iäinii 1 l-l i" n h? _-ha . Fell!
mit den OH Cit diickenton uminist. "1001. ezeic net. Die
deutschen lägen Initialen bezeichneten Blatter sind von einem alt--
früher als Alälsterz Welcher, dem Styl der Zeichnung nach, fast;
nqarün schun' Du"? arbeitete. Seine Manier hat niit der des
.ga"e1'f'lel ähnliches; auch hat er nach diesem Mei-
ster verschiedene Stuclte cupirt.
Besonders zeichnen sich vun diesem Meister eine Passionsgeschichte