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Gln 11b er ,
Johann.
Glaucias.
Die Partie links im Vorgrunde ist im ersten Drucke hell, im zwei-
ten beschattet.
Die Landschaft mit dem Flusse, der drei Wasserfälle bildet.
Die Landschaft mit Alstäon und den Nymphen der Diana.
Waldige Landschaft, gegen den Vorgruud der Hirte mit dem
Stecke, der die Schaafe an den Fluss treibt. M010 yinxit, J.
Glauber sc. H. g Z. 5 L., Br. 15 Z. 8 L.
Eine arkadische Landschaft, in gr. qu. fol, von welcher es im
Catalog des Cabinets des Grafen Ilenesse-Breidbach S. O1 heisst,
dass sie im Bartsch nicht enthalten sei.
Glauber hat auch 50 historische Blätter nach Lairesse gefertiget,
ebenfalls mit leichter Nadel.
Sara führt dem Abraham die Hager vor, gr. du. fol.
Die Geburt und die '.l'aufe Christi, gr. qu. fo .
Fatum roinanorum; Fatum Assyriorum; Fatum Graecorum; Fa-
tum Persarixin, rund, fol.
Abisag vor David, gr. qu. fol. etc.
Das Werk des I. Glauber ist ewöhnlich mit einer Folge von
40 Blättern des A. van der iaar begleitet, unter dem Titel:
Veertig Stults Landschaypen, etc. alle bis auf zwei nach Glau-
ber getertiget, im Geiste der Urbilder.
Glaube?) Jüllafltl Gütlillßb, Landschaftsmaler, jüngerer Bruder
und Schüler des obigen, genannt Myrtill. Dieser liiinstler ar-
beitete in verschiedenen Städten Deutschlands und auch in Italien
war er sehr beliebt. Hier erhielt er wegen seiner angenehmen
ldyllen den Beinamen Myrtill. Er malte indessen auch Seehäfen
mit Figuren. Man rühmt die Zeichnung seiner Figuren und Thierß:
und das frische, wahre Colorit seiner Gemälde.
Dieser Iiünstler starb zu Breslau 1703 im 47. Jahre.
Bartsch P. gr. V. 598 beschreibt von seiner Hand auch zwei
Blätter, die man gewöhnlich dem Joh. Glauber beilegt:
Der Hirt und die Hirtin in einer gebirgigen baumreichen Land-
schaft, bezeichnet: J. G. G. f. H. 7 Z. 8 L., Br. 5 Z. 0 L.
Landschaft mit einem vom Sturme zersplitterten Baume, worüber
zwei Männer und ein Weib, die Kühe treiben, staunen, nach
Poussin, ebenso bezeichnet. n. 10 z. 6 L., m. 14 z. s L.
Im Winklefschen Catalog ist ein Blatt: in schwarzer Manier er-
wähnt, einen Schäfer und eine Schäferin am Fusse eines Mo-
numentes darstellend, und mit Glauber I. F. bezeichnet, wai
vielleicht Glauber junior fecit bedeutet.
Glauber; Dlana; die Schwester des obigen und Schülerin ihres äl-
teren Bruders, malte zu Hamburg schöne Bildnisse und etliche
grosse Historien. Sie hatte das Unglück zu erblinden. In ihren
früheren Jahren begleitete sie ihren Bruder nach Italien und hier
copirte sie die Bildnisse der berühmten Meister. Auch auf andern
Reisen war sie bei dem Bruder.
GläiuCliiS; Bildhauer von Aegina, der sich durch Athleten-Statuen
berühmt machte. Er goss die Bildsäule des nachmaligen Könige
Gelo und die Quadriga desselben, als Weihgcschenli für einen
Siegnach Olympia, welchen Gelo dort O1. 75 davongetragen. Hier-
auf fertigte Glaucias die Bildsäule des berühmten Faustkämpferi
Glaucus aus Carystus, der O1. 75 zu Olympia war beliränzt W01"
den. Pausanias sagt, dass dieses Bild war wie eines, der in der
Luft kämpft, da Glaucus in Bewegung und Schwung der Hände 1-11
seiner Zeit der geschickteste war. Von diesem liünstlm stand zu