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G121 diator.
G-laqtzcl ,
Cum-ad.
Hofes um 1597. Nicolai sagt in seinen Nachrichten von Berliner
Künstlern, dass auf seinen lileinoden mit Schmelzinalereien die
Buchstaben l. G. stehen.
Gladelials lebte noch 1617 in einem ltiiminerlichen Alter.
Glüdlaliür, der Bentname des Jan van Baan.
Gladysz oder Glatysz, ein Maler aus Posen, dessen zu Anfang
unsers Jahrhunderts in den deutschen Iiunstblättern erwähnt wurde.
Im Jahre 1300 sah imtln auf der Dresdner Iiunstausstellung die
Bildnisse des Gallerie-Inspektors Pechwell und seiner Gattin. Man
lobte das Colorit, die Wahrheit in der Carnation und den scbiinen
Faltenwurfi Um 1805 befand sich dieser Iiiinstler in Paris, wo er
mehrere Bilder des französischen Museums copirte, neben andern
den berühmten Hieronymus von Correggio, den Seesturm nach
-Vernet etc.
Glaeser, GEOTg, Maler, der 171g zu Altdorf bei Nürnberg gebo-
ren wurde. Er bildete sich auf der h. h. Akademie in Wien, wo
er drei Preise erhielt, und hierauf reiste er nach Rom und Vene-
dig. Später besuchte er auch einige Städte Deutschlands und nach
sieben Jahren kehrte er endlich ins Vaterland zurück, wo ihn sein
Gönner, der Markgraf Friedrich in Bayreuth zum I-Iofmaler er-
nannte. Dieser fand an Glaeser's Gemälden ein besonderes VVohl-
gefallen, und die meisten kamen in seinen Besitz. Dler Schloss-
brand verzehrte mehrere, und da der Iiiiustler schon 17-18 Starb, S0
sind seine Gemälde nicht häufig. In MeusePs Miscell. XIV. 101
werden sie wegen der Correhtheit der Zeichnung, wegen der ver-
ständigen Composition und vvegenner Wahrheit und Frische des
Coloritcs geriihxnt. Der Verfasser ]EDGB'A.IJlSEÄFZBS glaubte, dass es
dieser Künstler fiir seine kurze Lebenszeit zu einem so hohen Grade
in der Malerei gebracht habe , wie sehr wenige.
'Man hatte den Verdacht, dass Glaeser in Folge von Vergiftung
gestorben sei; allein man sagt auch, dass er sich oft dem Genusse
bis zur Ausschiveifung hingegeben habe; wohl Gift genug zum
Untergange.
Glaeser; Kupferstecher. Man hat von einem solchen Künstler sechs
Blätter; welche die katholische Hofkirche in Dresden vorstellen,
fol.
Glaeser, Historien- und Portraitmaler, der sich" unter Tischbein zum
trefflichen Künstler bildete. Er trat schon zu Anfang unsers Jahre
hundcrts mit Werken hervor und von dieser Zeit an beurkundete er
fortwährend ein tiichtiges Talent. Seiner wird noch 13501,! der
Didascalia mit Ruhm erwähnt. Er wurde ärossherzuglich 119551531191-
Hoihialer in Darmstadt. Ein herrliches harakterbilcl ist sein so.
genannter Raleel voirfranlafurt In der grussherzoglichen Gallerie
Auch eine hell. CäfIllla.WllI'(lG gelobt _uncl von seinem (Gemälde
mit der Magdalena lll elner Landschaft heisst es, dass er einen
hohen Grad von Vollkonnnenheit oßenlxare. Der Künstler lhsstc
seinen Gegenstand mit Gluclt von der idealen Seite auf,
Wir bedauern, dass uns uber diesen Iiiinstler keine ausführli-
cheren Nachrichten zu Gebote standen.
Glaetzel, Conrad , Architekt, baute mit H. Schnellmaier die präch-
tige Pfarrkirche U. L. F. in Ingolstadt. Der, Bau der Kirche wurde
145g vollendet, bis auf die 'I'hürmu, die noch nicht ausgebaut sind.
Sein Gehülfe starb schon 1431- S. Medererä Gesch- von Ingolstadt
S. 112.