224
Giulio ,
Romano.
Giuscppini.
Glüllü 301113110. S. Giulio Pipi, genannt G. Romano.
Giunta, PISBIIO. S, Pisano.
Gllltliiil, 111103 AIIIODIO da, {geschickter Formschneider, (lassen
Lebensverhältnisse unbekannt sind. Man deutet auf diesen liünst-
1er die Blätter eines WVex-kes "in Foh, welches Felini Sandei 1521
zuVenediglJei G. Gregori herausgab. Das ähnliche Monogramm zeigt
sich auch auf einem Holzschnitte, welcher einen Alten vorstellt,
wie er auf dem Boden sitzend einen Globus misst. Im Grunde ist
'Landschaft mit Gebäuden und die Buchstaben L. A. sind unten
links. iDieses Blatt ist einem Werke: Haly de Juilitys. Ixnpensis
Luee Antony de Giunta Florentini Venetiis impresus Anno Dni 1520.
L. A. Giunta konnte wenigstens der Zeichner des Blattes seyn.
Das bezeichnete Monogramm findet man auch auf Blättern eines
Breviarium, das 1521 zu Venedig gedruckt wurde.
Auf einigen Blättern sieht man die gothischen Initialen L. A.
und solche nach unserer lateinischen Schrift, wie auf dem
wähnten Blatte mit dem Alten. Dann auf einem solchen mit der
Bekehrung St. Paul's; auf einem andern mit fünf Heiligen, von
denen der untere ein Bischof. H. 5 Z, 9 L., Br. 2 Z. 8 L. Das
Blatt hat eine Einfassung.
Indessen ist es nicht historisch begründet, dass diese Blätter dem
L. A. de Giunta angehören, doch wahrscheinlich.
Giünlalßßßhlß; DQIÜÜYIICÜ; Maler und Iiriegsbaumeister zu Prato.
wo man sich seiner rühmt. Er Wer N. Prwggik Schüler und ein
guter Purtraitrnaler, _aber in Ansfuhrung voinwandäemäldeix sq
langsam, dass man SlCll seiner nicht gerne beflxente. chon Lanzi
konnte keines seiner Gemälde mit Sicherheit angeben, und er
lebt daher in Prato nur noch in der Erinnerung an die Stiftung,
welche er zu Gunsten jüngerer Maler gründete. Er stand im
Dienste des Don Ferrante Gonzaga, Vicelsönigs von Sicilien, in
der Eigenschaft eines Malers uncl Architekten uml starb in hohen
Jahren um 1550-
Gillllti, Befnafdü, Iiupferstnechcr oder Iinnsthäixdler zu Vcnedig
11m 1588, wie Füssly angibt. Unter seinem Namen findet man
eine Sammlung von Reitermärsclmczi in Q0 Blättern.
Gillntotardi, Lanclschaftsmaler in Boni, bei Fiissly auch
Giunotardi genannt. Er wurde um 1760 geboren und was seine
Iiunst anbelangt, so gehört er unter die besten römischen Land-
schaftsmaler seiner Zeit, wie Schlegel in seinem. Schreiben an
Goethe 1805 behauptet. Seine Gemälde stellen häufig römische
Ältcrthiinxer in landschaftlicher Umgehung, und andere Ansichten
dieser Art dar. Er malte auch trelllich in Aquarell und den Blät-
tern dieser Art wusste er eine eben so wahre, als überraschende
Wirkung zu verleihen. Man hat von seiner Hand einige Stiichß,
in welchen er geistreiche Compusitionen vgn Iinqh in Aquarell
ausfiihrte. Von ihm sind auch die Kupfer zu DodwelVs pclasgi-
scheu und griechischen Alterthümern.
Das Tudesjahr dieses noch um 1820 arbeitenden Künstlers ken-
nen wir nicht, da auch Ticuzzi in seinem neuen Dizzionziario da-
von schweigt.
GILISCPPIÜI; Histurien- und Genremalcr zu Venedig, em junger