Giocondo ,
Giovanni F ra.
Gioia ,
Gaetano.
den grossen Bau der Peterskirche anvertraute. In den Bruch-
stücken eines Briefes von Rafael an seinen Oheim, clattrt: Ilom 1514
und herausgegeben von Ricliurdsun B. IIÄL, S. 462 ll-bßl Lvnglwna 55013
dellavita di Raf. erzählt er, dass ihm, nebst dem Braniante, die_Ober-
aufsicht des Baues der St. Peterskirche anvertraut worden sei, und
dass ihm der Pabst den Fra Giocondo zum Qchiilfen gegeben habe,
dass er aber wegen seines hohen achtzigjährigen Alters wßlll Pwht
lange mehr leben könne. Da dieser Brief_iin_J. 151-1 gßsßhrlebe"
worden ist, Giocondo damals ein achtzigyihriger breis Wäf, S"
kann er unmöglich 15150 oder 1455, W16 übel! nach Boua" und
Quatrcmere bemerkt ist, geboren seyn.
Die letzte Arbeit, die von ihm erwähnt ward, war die maSSWe
Brücke zu Verona, welche ums Jahr 1521 vollendet wurde: Nach
Milizifs Meinung gehören auch der grosse oFfentliehe Saal zu Vye-
runa und die Festung von Treviso zu den drbciten Giocondos.
In einem handschriftlichen Gedichte eines gewissen Pictrofla Gio-
vanni Iiuggiero Contarini, das im Besitz des beruhmten Bibliothe-
kars Morelli war, und die Ucberschrift in Andream Cxritturn Pane-
gyris fuhrt, befindet sich eine Beschreibung der triuniplitrenden
Rückkehr des Andrea Gritti nach Venedig (1511), llaßhdenl er d"?
venezianischen Staaten auf dem festen Lande wieder erobertliattc.
Die Thaten dieses Helden geben zu manchen topograpbläßllßll
Bemerkungen, unter andern zu den sehr interessanten Anlass, 3955
die Börse der Deutschen, für dessen Baumeister mehrere Schritt-
steller, und selbst Teinanza den Pietro Lombardo unverdientcr
YVeise gehalten haben , eigentlich ein Werk des Fra Giocondo ist,
wie folgende Verse unwidcrsprechlich beweisen:
Cfeutonicum mirare forum,_spectabile faina,
Nuper Jucundi nobile fratris opus_etc._
Nach dem Jahre 1521, in welchem er bereits ein sehr hohes Alter
erreicht haben muss, geschieht seiner nirgends Erwahnutiä _melir-
Sein Stcrbjahr ist unbekannt, auch wissen wir nicht, Q e? "i
Seinem Geburtsort Verona, oder anderswo gestorben. Scaliger ver-
miithet, dass Giocondu in Rom verschieden_sei.
Die Nachrichten, die wir in diesem Artikel gebenn sind gmS-
stentheils aus Fiorillds Nachlass geschöpft. In. Fusslys hunstler-
Lexicon wird er unter dem Namen Johannjocundus Monstänore
aufgeführt, und nach Pozzo (Vite de pitton, scultori ed arc itetti
Veronesi 1713) der Bruder eines Malers Franz Monsignore genannt-
Letzterer starb 151g im 64. Jahre. Näheres S. Monsignore.
Gwürßdü, Maria, Architekt, zu Neapel, der um 1770 liuf Eeßmw
Er erbaute die Iiirche del S. Spirito; auch soll er 1772 ßfchltek"
toiiisches Werk herausgegeben haben.
GlQggl, BEAPILOIOIDGO, Maler von Florenz, nach Baldinucci einer
däflenigeu Künstler, die nach Ciinabiie und Giotto der Malerei
Wieder aufzuhelfen suchten. Die Lebenszeit dieses Bartolo bestimmt
man um 1520, aber zu jener Zeit lebte Giotto selbst noch. Die
Lebenszeit dieses Künstlers muss bis gegen 1550 ausgedehnt wer-
den- Sacelrqtti nennt ihn in der 170 Novella nur einen Stuben-
mdle": und so dürfte er nicht gar viel zum Aufschwung der-Kunst
belßemlgen haben.
. . ,
Glola? ilolnulaso del, Maler , der um 1565 in Florenz arbeitete.
Sßlfler Wlrd in den lettere sulla pittura 142 erwähnt-
Glola! Gaetancl: Historienrnaler von Rimini, der in Florenz ünfl
R01" 111W" der Leitung guter Meister studierte, in letzter Stadt auch