Volltext: Gallimberti - Haslöhl (Bd. 5)

Gimignano , 
Lodovico. 
177 
Der Fries mit dem Haube der Sabineriimeii, in zwei Platten. 
Petrus Berretinus Corton. pinin, was Bartsch nicht angibt; 
nach ihm soll es nur heissen: Ping. et incid. an. sal. 1649. 
  
Die Geschichte verzeichnet das, was ihr die Zeit dilillfl- Im 
Grunde spielen zwei Weiber Schach und auf der Fahne des 
Genius steht: HISTORIE DI PISTOIA. In der ersten Mühle? 
des Iiiiiistlers. H. 7 Z. 5 L., Br. 5 Z.   
Semirainis eilt vom Putztische, um einen Aufruhr zu stillen, 1047- 
H. 7 Z., B129 Z. 10 L.   
Im zweiten Drucke fehlt die Jahrzahl, und hier ist Rossfs A_- 
dresse mit der Schrift: Semiramis jurat non nisi devicto horte reli- 
gaturam canillos.   
Cleopatra vor Antonius im Begriffe die Perle aufzulosen, ihr zur 
Seite eine Frau in Erstaunen, 1647. H. 10 Z. 6 L., Br, 5 Z- 
L. 
Esggibt von diesem Blatte zweierlei Abdrücke, jeder mit dem vol- 
len Namen des Künstlers, doch fehlt auf den zweiten die Jahrzahl. 
Dagegen liest man: Cleopatra poculuni Ainoris libat_ Antonio etc. 
Der Tod der Virginia. Hyacinthus Gimignanus Pistoriensis Pie- 
tgi; D.  Cum Priiil. SIEHE. Poät. Piiä. A. S. 1044. Incidebal: 
118. LLHZ.  m15 .10 . 
Venus auf dem Ruhgebette iin Schatten, den ein grosses Tuch be- 
wirkt. Ein schwebender Amoret bietet ihr eine Traube und vor 
ihr lässt ein Baccliant den Saft der Traube in _eine Vasejräu- 
 feln. Im Grunde sind viel kleine Amoretten mit der Weinlese 
bcschiiftiget, 1641. n. 16 z., in. 11 z. 6 L. 
Zwei Blätter-für F. Stradae de bello Belgico decades duae. Pio- 
ma 1640. 
Die Einnahme von Tournay, im Jahre 1647 gestochen.  
Die Schlacht von Govensteyn, in demselben ahre gefertiget. Je- 
des 10 Z. g L. hoch und 15 Z. breit. 
Folgende Blätter kannte Bartsch nicht: 
Die vier Jahreszeiten in eben so vielen Landschaften. 
Frühling: acht ringende Liebesgötter; Sommer: vier solche; 
Herbst: Bacchus mit einer Traube und drei Ainoren; Winter: 
ein schlafender Amor, zweiLiebesgötter und eine Frau. Ohne 
Zeichen. Rund, Durchmesser 4 Z. 11 L. 
Glmignano, LOdOViUO, Sohn und Schüler des Obigen, wurde zu 
Rom IÖ-M- geboren, und 1697 starb er. Dieser Iiiinsier erwarb 
sich keine geringere Achtung als sein Vater Hiacynth, und einige 
Iiunstlsenner waren sogar zweifelhaft, wem sie den Vorrang zuge- 
stehen sollten. ludessen findet man in Lodovicifs Bildern nicht 
gleiche Currektheit in der Zeichnung, dagegen iibertriiTt er den 
Vater" an Wohlgefiilligkeit in den Tinten und den Bewe ungen. 
Seine Gedanken fand man geistreich und im Ganzen der äompo- 
sition ein heiteres Wesen, Alles in schönem Einklange. Lanzi 
glaublli dass ihm sein Oheim Orbetto oder Bernini der seine Stu- 
dien leitete, diese Richtung ee eben habe. Er faiid in Frescoge- 
mälden grossen Beifall und jexäa in der Kirche delle Vergine wur- 
gäll lvon den Malern, der Liifte und Wolken, so wie der Engel- 
gß Wegen, studiert. In Rom sind ausserdeni noch andere Kirchen- 
und Cüblnetsbilder von diesem Künstler. In Pistoja rühmte man 
 (lafv Bild desdieil. Rochus im Dome als vortrefflich, und mehrere 
Bllder 11er beiden Gimiguani gingen auch ins Ausland. 
Nach den bßldßn Gimignanfs wurde auch mehreres gestochelli 
Nagler": 
Künstler - Lex. 
V9 
12
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.