Volltext: Gallimberti - Haslöhl (Bd. 5)

Gilles. 
vGillot , 
Claude. 
T161 
Ginas  Bildhauer von Antwerpen, der für verschiedene Kirchen 
{Fbßlißlß- In der Abtei des hl. Petrus zu Gent sind marmurne 
btatuen von seiner Hand. Seine Lebenszeit wurde uns nicht be- 
kennt, überhaupt scheint dieses nur der Taufnalue irgend eine; 
liunstlers zu seyn. In Descamps Voyage wird seiner erwähnt. 
Glllet, Nlcolaus Franz, Bildhauer von Paris, ein Iiiinstler der 
zu seiner Zeit grossen Ruf genoss. Er war bereits Mitglied der 
 Akademie zu Paris, als er 1761 einen Huf nach St. Petersburg er- 
hielt, wo er zum Proßssor der Bildhauerkunst ernannt wurde. In 
Petersburg fiihrte er, doch ohne sondcrliches Glück, eine Statue 
Peters des Grossen aus, so wie die Bildsiiule des Grossfiirsten Paul. 
In der Folge kehrte er mit seinen huusterlährnen 'I'öehteri1 Feli- 
citas und Sophia nach Paris zurück, wo letztere ebenfalls der Alia- 
demie aggregirt wurde. Von Gillet, dem Maler, sah man in Paris 
Statuen und Gruppen, die aber hie und da efnem besserem Ge- 
schmacks: weichen mussten. Er starb um 1780. Th. Schubiu wnr 
sein Schüler.  
Gllllg, oder Glulng; M15 ein niederländischer Maler und Kupfer- 
stecher, dessen Fiissly erwähnt. Er lebte um 1085 und l. Gele 
und V. von Zylvelt haben Bildnisse nach ihm gestochen. 
Von ihm selbst ist das Bildniss des G. de Vries gestochen. 
Gillis, Jakob, s, Gang; 
Gillis, Armand, hlalep, der 
stach ein Bildniss von ihm. 
gelebt 
zu Wien 
haben soll. 
Turdicu 
Glnot: Claudß, Maler und Iiupferstecher, geboren zu Langrcs 
1673, gestorben zu Paris 1722. Sein Vater, ein mittelmiissigci- Mm 
ler, ertheilte ihm den ersten Unterricht, und dann schicltte er ihn 
nach Paris zu J. B. Curueille. Hier fügte sich Gillut keiner stren- 
gen akademischen Bildung, er zog es vor unter dcr Vollasmexzge 
bei Possenreissern seine Studien zu machen, und daher stellen 
seine Gemälde meistens Charlatanerien, Tänze , Eustbarkeitexi u. 
d. gl. vor. Wenige sind ernsten Inhalts. Er ist einer der ersten 
Künstler, welcher Gesellschaftsstiielse malte, duch wurde er über 
seinem Schüler Watteau bald vergessen, was den Meister so ver- 
rlruss, dass ervon nun an die lladirnadel Vorzug. Doch auch der In- 
halt seiner Blätter ist jenem seiner Gemälde ähnlich. Er gefiel 
damit und Watelet rühmt ihn auch wegen seiner verständigen 
Behandlung der Nadel und wegen der kräftigen Wirkung, die er 
ohne grosse Stärke des Tons und ohne die Nlittcl des Helldun- 
lsels erreichte. In der Zeichnung ist er nicht correht, und auch 
m Bezeichnung charakteristischer Eigenthümlichlaeiten ist er nicht 
B" hoch anzusetzen, besonders wenn man seine schielenden Sil- 
lähfn betrachtet. Sein Werk ist indessen bedeutend. und diese 
lauer fänden solchen Beifall, dass mehrere nachgestochen wurden. 
Das durch Satyrn unterbrochene Dianenfest, lal. Fol. 
Satym und Baechaxiten feiern das Fest des Bacchus, hl. Fol. 
Vvaldgötter und Nunwhen feiern das Fest des Pan kl Ful. 
gas Eest des PanfFdl.  i i 
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VIBPBläHEr satyrisehen Inhalts: La naissance, Veducatiuu, le 
"Eglilagev 195 QbSÖques, ein jedes Stück mit acht Versen, (lu-
	        
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