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Giesser ,
Lorenz. Giffart,
Piörre.
malt Darstellungen aus dem gewöhnlichen Leben, die sich aber in ih-
rer soliden und kräftigen Behandlung über die gewöhnliche Gattung
erheben. Giesewell leistet indessen auch in der höhern Ilegion
der Historienmalerei Vorziigliches. Uebercliess verdient dieser geist-
reiche Künstler auch als Lehrer Erwähnung. Die Zahl seiner
Schüler ist bedeutend. Dazu gehören: Andreä, Wiegmann, Busse,
Durand.
Giesewcll befindet sich noch am Leben.
GIGSSGT, LOTCIIZ , Maler zu Augsburg, der um 1576 fiir Ferdinand
von Fugger arbeitete. Auch für Wilhelm V. von Bayern malte er
verschiedene 'Bilder. Dieses Künstlers erwähnt weder Lipqwslsy.
noch, unsers Wissens, ein anderer Schriftsteller.
Giessmann, Zeichner", der 1815 geboren wurde. In der Aehrenlese
auf idem Felde der Kunst 1856 S. 54 sind Zeichnungen beschrie-
ben, sämmtlich Löivenköpie, nach der Natur in Van Alien's Me--
nagerie gezeichnet.
GICSI, Van der, Kupferstecher, der nach Fiissly um 1690 in Eng-
land gearbeitet haben soll. Von ihm ist das Bildniss des G. "Burg
riet nach Lutterel. Wir fanden keine Nachrichten über diesen
Künstler.
Gietleuglien, JOSBPlI oder JOSII, Formschneider von Coiirtrai.
dessen Andenken sich vornehmlich an den Maler Hubert Golziiis
knüpft. Dieser Künstler verwendete ihn bei den _Bildnissen der
Iiaiser, der Tradition naclil2 Jahre lang. Dieser Zeitabschnitt fällt
um 1545-
Gandellini nennt ihn auch Maler, der die Bildnisse ]ener Kaiser
vortrefflich in Holz geschnitten habe.
Glfliälfl, Plärrß, Iiupferstecher, geboren zu Paris 1648, gestorben
1723. Der Meister dieses Künstlers ist unbekannt, so wie seine
Lebensverhältnisse. Er war Buchhändler und als solcher arbeitete
cr auch mit dem Grahstichel. Man hat von seiner Hand verschie-
dene Blätter und besonders werden seine Porträte und Ornamente er-
wähnt. 'Nach der Unterschrift auf einigen seiner Blätter ergibt
sich , das Gilfart königlicher Iinpferstecher war.
Viktoria von Bayern, Dauphine 'von Frankreich, unten die Ge-
hurt des Herzogs von Bourgogne, mit Chez GilTart, Graveur
du Roy bezeichnet. Schön und selten, är. F91.
Die Marquise Francisca von Maitenon, ol.
Philipp L von Savnyen , nach I. D. Langcis Zeichnung, kl. Fol.
Eduard Graf von Savoyen, nach demselben, k]. Ful.
Aymon Graf von Savoyen, kl. F0].
Ludwig, zweiter Herzog von Savoyen, beide nach Lange, 14.1701,
Der Abbe Banne, in ovaler Einlassung, nach digaud.
Der Cardinal d'Etrees, Titelblatt des Hexapl. Origenis. Paris 1715.
Die Basreliefs der Säule des Kaisers Arcadius mit den Thaten
Theodosius, 22 Bl. qu. Fol.
Die Blätter in A. Banduri numismata imperatorum romanorum
a Trajano-ad Palaeologos. Paris 1818, 2 voll. Fol.
L'e'preuve par l'eau, Vignette nach S. Leder-c,
Introduction a la geographie, nach demselben.
Grosse Borclure, in Form eines Schlüssels, nach Leclehfä
Zeichnung.
Der Yabst ertheilt dem Volke den Segen, lsl. Vignette.
Der Kampf am Ufer des Meeres, mit Einfassung.