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Gangneur ,
Guillznune
Gantrel ,
Etiennc.
ben die ihm vorkommenden Gestalten an, die er in einemZeichnungs-
hefte aufzuzeichnen pflegte. Bei diesen mannigfaltigen Iiunstiibun-
gen versuchte er sich auch mit Glück im Mudellirerx. Hiebei muss
noch bemerkt wierden, dass er bei allen diesen Arbeiten auch sei-
nem Berufeals Gehiilfe seines inzwischen zu Merklingexi ange-
stellten Vaters zmchkam, Noch im Sehreiberstantle verfertigteier
die schöne Zeichnung, wie Christus die Iiinder segnet. Im Jahre
1813 nahte endlich der Zeitpunkt, wo Ganglotf, des Schreiberwc-
sens entbunden, in Stuttgart dem liunststudium ausschliesslich sich
widmen durfte. Mit Herzlichkeit und Liebe wurde er von dem
berühmten Danneeker eingeladen, bei ihm das Zeichnen zu ler-
nen und die Elemente der Kunst zu studieren. Seine letzte Com-
position ist die Darstellung des Moments, wie Abraham und seine
Angehörigen an einem Bergabhange den ersten wonnevollen Blick
in das verheissene Land thun. Nach dieser bedeutungsvollen Dar-
stellung erkrankte der Iiiinstler, und sank 1814 in die Grube.
Gßllgllßllr, Guillaume le, Maler von Angers, der in der zwei-
ten Hälfte des iöten Jahrhunderts blühte. Er befasste sich auch
mit der Calligraphie und gab ein Werk heraus in 14 Blättern
mit dem Titel; La Caligraphie ou belle ecriture de 1a lettre grce-
que. Le Gangneur scrip. 159g. F. Chauveau hat nach A. Demon-
stier sein Bildniss gestochen.
Ganlüt; Kupferstecher, dessen Fiissly in den Supnlementen erwähnt.
Wir glauben, dass hier von Gamut die Rede sei.
Ganküfer; Georg, von l-Iaslbaeh, Baumeister zu München, nach
dessen Plane und unter dessen Leitung die schöne Frauenkirche
erbaut wurde. Der Bau begann 11468 und ward im Jahr 143g vul-
lendet. Der Baumeister hat, wie dessen Grabstein im Glocken-
hause an der südlichen Wand der Kirche besagt, mit diesem Bau
sein Leben beschlossen, denn er starb 1488. Sein Bild, wie das
des Ziiniuermeisters, hängt zur Seite.
Gansßs; Paul, ein niederländischer Maler, der um 1700 zu Nea-
pel arbeitete. Er malte meistens Marinen mit Mundbeleuchtung.
Ganßs, Egbefll, Knpferstecher, dessen Fiissly in den Supplexnenteu
erwähnt, als eines sonst unbekannten Künstlers, der ein grusses
allegorisehes Blatt auf Krieg und Frieden nach J. van Winghcn
gestochen hat.
Gantrel, Etienne, Kupfer-stechen der um 1640 zu Paris geboren
wurde, und noch 1705 arbeitete. Er war auch Iiunsthiindler und
als solcher gab er. eine bedeutende Anzahl sauber und zierlich ge-
Stoehener Blätter heraus, sowohl Ilistorien als Portraite.
Christus mit den Jiingern in Emaus, nach H. Carracci, k]. lbl.
St. Stephan, der Märtyrer, vom Engel gekrönt, nach lLCarraeci,
russes Oval.
Mäses verwandelt vor Pharao den Stab in eine Schlange, nach
Poussin; qu. fol.
Das Opfer Noah's, grosses Blatt, nach N. Poussin.
Der Durchzug durchs rothe Meer, nach demselben, gr. qu. ful.
St. Franz Xavier erweckt eine Inclianerin, nach N. Poussin , ful.
Der Tanz um das goldene Kalb, nach demselben, gr. qu. fol.
Die lireuzabnchmung, nach demselben, qu. fol.
Die Horodias übergibt ihrer Mutter das Haupt des Täufers, nach
S. Lc Clerc, qu. fol-