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Gizmi ,
Felicc.
Gianotto
und
Scilla.
Giani, Fehce, Decorationsmaler, der noch gegen das Ende des vorigen
Jahrhunderts in Rom lebte, im Rufe eines geschickten Künstlers-
Wir konnten die Lebensverhältnisse dieses Malers nicht erfahren,
und daher wissen wir auch nicht, ob er Eine Person mit dem
Zeichner Gianiist, der für das französische Museum Zeiehnungenlic-
ferte, nach F. Bartolumeo, G.Dow, Cuyp, Zustris etc. Dieser Gi-
ani lieferte auch die Zeichnungen zu des Grafen Veri Notti B0-
mane al scpolcrc dei Scipiuni, Roma 1792, 1804, Genua 180i. Mi-
lano 1807. In BnrtscHs Cat. rais. des dessins du Cab. de Princc
de Ligne sind zwei Federzeiehnungen mit Bister beschrieben,
Werke des Malers Giani. Die eine stellt ein Weib vor, welches
ihre Tochter im Cultus der Diana unterrichtet, die andere zeigt
ein Mädchen, welches die Haare des Geliebten mit Lurbeern be-
kränzt, das Gegenstück. G. Volpato stach nach J. Giani zwei
schöne Blätter: der erste Schiffer aus Gessnei-"s Idyllen, u. G, Tum-
ba 1811 die Zeichnungschule des Rosaspina, ein gutes Blatt in qu.
fol. iMit Saiter, Filosi, Benedetti u. a. stach er nach Zocchi die
Sammlung: Vedute delle ville e d'altri luoghi della Tuscana, mit
Dedicalion an den Grafen Gerini 1744."
Glannettl; Flllppü, ein guter Landschaftsmaler von Messina, dessen
Lanzi erwähnt. Er war Casembroüs Schüler, übertraf aber den
Meister an Grossartxgkeit, während er in der Zeichnung der Fi-
guren und in der Vollendung unter jenem Meister steht. Man
nannte ihn wegen seines leichten und schnellen Pinsels den Gier-
dano der Landschaft. Er glänzte in Neapel und Palermo, selbst
vom Vice Iiönige geschätzt.
Dieser Künstler starb 1702.
Giannlcola, Maler von Perugia und Schüler des Pietro Peruginn.
Er malte für Kirchen und Capellen der erwähnten Stadt, in Oel und
in Fresco. In der an den Cambio anstossenden Capelle sind VVand-
gemälde aus dem Leben des Tiiufers, noch gut erhalten, im Geiste
der Schule Pietr0's. Das vorziiglichste ist die Decke, die nach
Sxpeth Kunst in Italien III 488, der Färbung in den zarteren Un-
rissen nach zu urtheilen, wohl dem. Rafael zugeschrieben werden
könnte.
Giannieola starb um 15710, ungefähr 62 Jahre alt.
GIHIIIIIZZOPO, Maler, dessen Lanzi unter Buurguignonä Schiileril
erwähnt. Dieses ist der Beiname des Peter Helinann, Janizer
genannt.
Giannolo , Beiname von I. Palavicino.
Giannone, ollOfrlO, Maler zu Neapel, wo er 1698 geboren wurde.
Sein Meister war C. Garofolo, dann P. de Matteis und auch F.
Solimeua. Dieser Künstler malte öfter die Architektur in ihren
Bildern. Onofrio malte auch in Miniatur, und besonders geschickt
war er in der Perspektive.
Gianoh, Peter Franz, Maler von Valesia, malte zu Verallo ver-
schiedene Kirchenbilder. Er ist nicht weiter bekannt.
Gianotti, SH-VCSWÜ s Bildhaiier von Lucca, der in der Holzsculptuf
geschickt war. In Bologna sind Werke von seiner Hand.
GIEIIIOUIO und Scilla, zwei mailändische Bildhauer, fertigten die
Ritterbilder auf dem Grabe zweier Carraccioli in eiiicr gotlusclwn
Capelle in S. Giovanni Carbunara zu Neapel, sehr ausdrucksvvuc