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Giamlaerti ,
Antonio
da
San- Gallo
Giampetron.
nichts von der Baukunst verstehen! Und siegreich steht sein kleines
Modell neben dem grossen. Letzteres ist bei Bonani Hist. templi
vat. tom. XIV. XVI. p. 56 58 abgebildet.
Paul III. liess jetzt auch seinen Pallast Farnese erweitern und so
gelangte dieser zu jenem Umfang und jener Gestalt, wie wir ihn
jetzt erblicken, das massenhafteste Gebäude Roms. Ganz vollendete
er indessen dieses Gebäude nicht. Nach San-GalldsAngabe wurde
auch die Sala regia im watikanischexx Pallaste erbaut, dieser Saal
kam aber erst 1585 unter Gregor XIII. zu Stande. Nach seinem
Plane liess Paul III. auch die Iixrche des Hospitals di S. Spirito zu
Rom erbauen, unvollendet aber blieb die Purta di S.Spirit0, eben-
.falls ein Werk aus Paul III. Zeiten.
San-Gallo war auch ein guter Ingenieur. llrlan gebrauchte ihn
daher bei den Festuugswcrlten zu Civitzi Vecchia, Ancona, Florenz,
Parma, Piacenza, Ascoli, Nepi, Perusa und beim Werke am Lago
di Marlnora, welches ihm das Leben kostete. An Jahren bereits
vorgeriickt und schwach, übernahm er diese anstrengende Arbeit,
und die Folge davon war ein tödtliches Fieber, das ihn 1546 zu
Terni erreichte. Doch wurde er hier nicht begraben, sondern
nach Rom gebracht, wo in der St. Peterskirche eine Grabschrift
neben der Sixtina seine Buhestätte bezeichnet.
Noch müssen wir eines Brunnens erwähnen, den er auf Befehl
Pabstßlemens VII, zu Orvietto ausarbeitete. Damals hielt sich
hier der päbstliche Hof auf, weil llum nach der 1527 erfolgten
feindlichen Einnahme der Plünderung preisgegeben war. Der
Brunnen ist so weit, dass das Tageslicht bis auf den Wasserstand
hinabdringt. In die Clfiefe führen zwei spiralförmige Treppen.
Giamberti, Battista oder Anton Battlsta. Bruder des obigen,
enannt Gobbo, war ebenfalls Architekt. Er stand öfter seinem
gruder hülfreich zur Seite. Auch beschäftigte er sich viel mit
dem Studium des Vitruv; er übersetzte ihn und gab Benterkungen
und Figuren hinzu. Milizzia spricht eben nicht vortheilhatt von
dieser Arbeit. Sein Todesjahr ist unbekannt.
Giambertl, FNIHCCSCO, der ältere dieses Namens, s. unter Giuli-
ano Giamberti.
Der jüngere war Giuliantfs Sohn, der 1498 1-11 Rom 89591?"
wurde. Er fertigte Statuen, Altäre und Grabmälcr zu Rum und m
Florenz, wo er auch Aufseher über den Dom war.
Dieser Iiünstler soll um 1570 gestorben seyn.
Giambertx, Sebastiano, ebenlhlls Giuliancfs Sohn, Aristotele
genannt, weäen _seines ernsthaffen Aussehens. Er lernte_ bei Peru-
gino dle Ma erel, und auch Michelnngelds Werke studierte er in
der Folge. Ihn beschäftigte vorzugheh die Architektur- und sec-
pische Malerei, in Pallästen und 'l'heatern.
Starb 1551 im 70. Jahre-
GliIIIIlIJOIOgUa-p Eine Person mit Giov. da Bologna, oder mit Giov.
Bezzi.
Giambomno, JOllann Baptist, Bildhauer von Gamlria, der zu
Brescia mehrere Werke hintcrliess.
Ei- wurde 1674 geboren.
GlRIIIlCIODO, S. Zamboui.
Giampctron ,
Bildhauer
VOR
Carrara ,
Taccaß Schüler ,
dem