Giamberti ,
Antonio
da
-Gallo.
San-
151
willcnsycin ganz neues Gebäude aufliilixren Ztlllaüßßtl, und IäOCll
wenilrer la es ihm iiii Sinne, 'enen un e euereii 'a ast zu riin en,
der dann ällCllli nur in RUDI], sonderii auch auswärts deiii ersten
Rang unter den Palliisten behauptete. An diesem Pallaste ist zwar
der Geschmack auch nicht mehr rein, aber doch gehert er z_u den
vorziiglichsten Bauwerken Beins. Die Vollendung erhielt er Jedoch
nicht durch San-Gallo, sondärn durlch Michelszingecljolilirrd Giaäomo
del Porta. Eine der ersten nterneiuiun cn an- "a os in 0m,
doch nicht eine der rühinlichsten, ist die Restauration v_0n_ Lt!
Madonna de Loretto. Der Bau begann schon 1507, unterGiulieno
da San-Galle, als Antonio noch Braniantds Zögling war. D_iese
Kirche zeigt, ausser der keineswegs schonen Form der achteckigen
Kuppel, iiberladene Vorsprünge der Gebälke, durchbrochene Giebel
und plumpe in keinem guten Geschmack ausgefuhrte Bekleidungen
der 'I'hüren und Fenster. Der Architekt Giacomo del Duca hat
durch die enorme Laterne diese Kirche noch mehr verunstaltet.
Um diese Zeit baute er auch zu Neapel einen Pallast der Post
e enübcr, ein we en der zweckiuiissigen und schönen inneren
äiiütlicilung sehr scäätzbares Bauwerk. Die Stiegen und die Hallen
des Hofes sind in gutem Style angelegt und besonders spricht die
Facade durch die edle Einfachheit an. Gegen Ende des vorigen
Jahrhunderts gehörte das Haus einem ääraäm Palmä, den jetiigen
Besitzer keimen wir nicht. San-Ga 0 aute in essen meirerc
Palläste zu Ruin und in der Umgebung, diejedoch nicht alle _von
gleicher Bedeutung sind, doch schinäilerten sie seinen Ruhm nicht.
Jetzt kam in Rom für ihn die Zeit vvichtigerBUnternehinungeni
Bramarrte war todt und der St. Petersdom ohne auineister. Rafae
und Fra Giocondo folgten an die Stelle Bramantds und- Giuliano
San-Galle war_ beim Baue nicht lange bcthätiget. {Xntonio hatte
schon unter (lICSQID Meister eine untere Stelle beim Dombaue
bekleidet. Er erscheint in den Büchern der Bauverwaltung anfangs
als Zimmermann (falegnaine), und man findet auch angegeben, dass
der Künstler in seiner früheren Zeit das Zimmerhandwerk erlernt
habe. Vom 22. Januar 1517 an findet man ihn in den Rech-
nungen mit der Benennung eines Unterarchitekten (aintante dell'
architetto), seine Glanzperiode beginnt aber mit derThronbestcigung
Paul IIL, und nach dem Tode des B. Peruzzi gewanncr das vor-
ziiglichste Ansehen unter den Architekten Roms; allein seine Werke
deuten schon entschieden auf die nachinalige gänzliche Ausartung
der Baukunst hin. Pabst Paul III. übertrug dem San-Galle die
Oberaufsicht über den Bau der Peterskirche und nun musste er ein
Modell anfertigen lassen, das Antonio Labacco, dessen Schüler, nach
San-Gallrfs Planen ausführte. An der Iiirche selbst verstärkte er
nur den Grundbau an den Pfeilern des Bramantey-wie denn über-
haupt bis zu lVlichel Angele der Bau langsam fortschritt, doch
nicht ohne bedeutende Kosten. Dieses Modell, welches noch im
Ütta onio di S.Gregorio zuBom aufbewahrt wird, olfenbaret durch
zlveäilose Ueberhäufung von Säulen, Pilastern und Ausladungen
Slnßn ausgearteten Styl der Baukunst. Nach ihm sollte die Kirche
(lääsfßlrm eine; lateinischendireuzes erhalten. Die Kosten zu
Es isiltlylodelle von Holz beliefen sich uber tunf tausend Thaler-
Palmen hoch und 26 breit, so gross, dass man durch eine
Thulle gemächlich eintreten kann. Der Bau wurde jedoch nach
5'950") Mßdelle nicht ausgeführt; Michel Angele verwarf in de?
Folge das Werk als von geringer Bedeutung. Desswegen ant-
Wortefc er deltißnigen, Welche nach dem 1546 erfolgten Tod San-
Ganos Faglell, dass ihin dieses Modell eine gute Weide wärei, "In
daran lurtzugrasen: Ja wohl für das Vieh und die Ochsen, d"!