Giambcrti,
Giuliano
da
San Galle.
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lilvsißrß- Agostino vor dein Thore San Galle, und bei dieser Ge-_
äglelnheit ertheiltcf ihni Lorliagzi den Beiäiamen Eiiuliano da San-
u u, unter we ciem er we t e annt wure. Der iiinst er beide w
sich einst bei dein Herzog, dass darüber sein alter Faniiliennaiie
verloren gehe, aber Lorenzo sagte ihm, er gebe durch Sein Ver-
dienst einer neuen Familie den Namen. Das Kloster wurde 153d
bei der Belagerung von Florenz geschleift, und Vasari sah nur
noch Triiinmer davon. Auch der grosse Pallast des reichen Kauf-
manns Ginliano Gondi wurde nicht ganz vollendet und ein ähn-
liches Schicksal hatten auch andere Gebäude des Künstlers, durch
Iiriegsunruhen und Todesfälle der Bauunternehmer.
Nach dem Tode des Lorenzo Magniiico ging Giuliano nach
Prato, wo er die Kirche U. L. F.'erbaute, und hierauf wurde er
beauftragt, die Kuppel der Kirche in Loretto zu bauen. Man
glaubte, dass die Mauern zu leicht für eine solche Last seien; San-
Gallo überzeugte aber durch die Ausführung des YVerkes von der
(irundlosigkeit der Furcht. In Rom restaurirte G-iamberti auf Be-
fehl Pabst Alexander VI. den Plafond der Kirche S. Maria Maggiore,
und hier soll das erste amerilihnische Gold verwendet vvordcuseyn.
Ilicr ertlieilte ihm auch der Cardinal della ltoverc, der erwahnte
lgbiäiillüf von gstäa, ein chflxililil anzufertigen fiir den
a ast von ietro in incoi nn a darauf sollte er ein
anderes zum Baue eines Pallastcs in Savona liefern, woran ihn
aber der Pabst hinderte. Anton da San-Galle vollzog jedoch den
Auftrag und Giuliano kain nur vor der Einsenkung des Schluss-
steincs jenes herrlichen, mit einer bewunderuugswiirdigcn Facade
verähsenen Pallastes, dir später in ein lgiloster verwandelt wurde,
nac avona. Hierauf wehrte er nach lorenz zurück, zur Zeit
des Krieges mit den Pisanern, und letztere hielten ihn sechs Mu-
nate im Gefängnisse, bis er die Summe von 500 Dukaten bezahlte.
Nach zwei kurzen Pontificaten gelangte endlich der Cardinal
della Roverc unter dem Namen Julius II. zur piibstlichen Würde,
und auch dieser Pahst begünstigte den Künstler. Julius wollte sich
IIOClNIIIZII seinen Lebzfiten ein prächtiges Grabmal errichten lassen,
s. 1 A. Buonarotti , und San Gallu rieth ihm daher, zur Auf-
stellung desselben eine eigene Kapelle bauen zu lassen, weil die
alte Basilika des heil. Petrus dazu nicht würdig genug schien. Es
wurden mehrere Plane dazu entworfen, aber nur jener des Bra-
mante (Bliazzari) siegte. Empfindlich hierüber ging unser Iiiinstler.
nach Florenz, was dem Gonfalnnierc Soderini gerade zur gelege-
nen Zeit kein, der ihm "Bauten anvertraute; allein nach sechs Mo-
naten bekleidete ihn der Paihst mit dem Range eines Ingenieur.
Iiauni hatte er seine Freiheit wieder, so beniitzte ihn Soderini im.
Kriege gegen die Pisaiier. Er schlug eine Briiclie über den Arno
und nun war die Ucbergabe von Pisa bald bewirkt. Er besserte
hier auch die Festungswerlie aus, da wo sich die Pforte S. Marco
befindet.
nagätliiilnctil wurde _auch zum Baumeister des St. Petersdoines er-
den] Tmä dzitsar äisvältjtlnoclh lhei Iiäbzcalitcnxßrairzantefs, Iönd naä:
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Jahrt: als B erstaihen. nun-hallo ifar indessen nur anderthal
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T-Irwtillillllg CFSäQlI. VasrirTs llieliauptung ist daher unrichtig, Wßün
äl 543V (lühs Panu-Gallo diese Stelle gar nicht angenommen halfe-
Beschrüh- 1101115 von Bunsen etc. III. 158- Fiorillo sagt lfflg.