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Giacopino.
Giamberti,
Giulizulo
da
San Gallo.
welche er von diesem Künstler gesehen,
habe, m emer auserlesenen Sammlung
nommcn zu werden.
keines würdig geschiencn
von Iiupferstichen aufge-
GRICOPIUO, Beiname von J. del Cento.
GiQCOULI, GIOVQHIII, Maler zu Rom, Schüler seines Oheims J.
Odasi, in desjsenlltflanier er arbeitete, und zwar in der ersten Iliilfte
des vorigen ahriunderts.
GialdlSl, FTEXIICCSGO, berühmter Blumenmaler zu Cremona, der
uin 1720 in hohem Alter starb. Er stellte seine Blumen auf 'l'iwmii-
chen und Tischen dar; auch malte er Bücher, Charten und musi-
kalische Instrumente dazu, alles mit Wahrheit und schönem Culoritc,
was ihni nicht geringen lluf erwarb.
Giambattista, ltlaiituano, s, e, 13. Ghisi.
Giarnbelli, FGdCPiCO, Architekt, der in Spanien und in England
als Civil und Iiriegsbaumeister diente. Im Jahre 1585 vttar er. bei
der Belagerung Autwerpensl Seiner erwähnt F. Strada in seiner
Geschichte des Flandrischen Krieges.
Giamberti, GillllütlO (13 Sün-Gilllü, Architekt und Bildhauer
zu Florenz, genannt G. da San-Galle, geb. jltiltä, gest. 1517- 13H"
erste Lehrer war sein Vater L'raiiz, ein Archltckt, (1411 C0Sml1S_ V01!
Medici, Pater patriae, beschäftigte. Hierauf kam er zu Francione.
unter dessen Leitung er in Biilcle die ltegeln der Perspektive und
die Sculptur erlernte. Beweise seiner tiesehichlielikeit in letzterer
Kunst legte er an den schönen Bildwerlien i_m Choi-e der liirclie
zu Pisa ab, doch bald fand er auf andere YVCISQ Gelegenheit sein
Talent zu zeigen. Lorenz von Medici iiiaelite ihn zum Ingenieur
und nun erkannte er in der Architektur seinen Beruf. Sein erstes
Bauwerk war jene Seite des (larnielitei'jl'ilostci's_ S. Maildalena de
Pazzi mit der jonisclien Ordnung. Hiezu cupirtc er ein Capitiil,
welches unter lluinen zu Fiesole gefunden wurde, ähnlich dem
jonischen Capitiile am Tempel desEreelitheus zu Athen, ffllilGlulllltlv
trug dadurch zur WViedci-aufnaliine dieses eleganten Saulenlinaiites
bei. Dieses Kloster wurde jedoch nicht vollendet; Lorenzo ver-
schaffte aber seinem Architekten durch den Bau des Pallastes Poggiu
de Cajano zwischen Florenz und lfistoja bald wieder eine andere
Gelegenheit, seine Kunst zu zeigen. Das Gebäude hat viel Eigen-
thiiinliehes, 'und das umfangreiche Dcckengewölbe des grossen Saales
erklärte man als ein bis dahin nie gesehenesWerk von ungeheuerer
Kühnheit.
Der Herzog von Calabrien befahl ihm, das Modell zu einem
Pallaste in Neapel herzustellen, und schon war er an der Aus-
führung beschäftiget, als der Bischof von Ostia, der tiaclmmligc
Pabst Julius II., ihm den Auftrag ertheilte,_ die Festuiigswerkc
jener Stadt auszubessern. Hier verweilte er zwei Jahre, und während
dieser Zeit musste sein Bruder Anton das erwähnte Modell aus-
führen. Letzteres brachte er jedoch selbst nach Neapel, wo 50-
leich die Ausführung desselben in Stein angeordnet wurde, neben
dem Castel Nuovo. Der Iiiinig bot dem Iiiinstler ilafiir reiche
Geschenke an Pferden, kostbaren Stoffen, eine silberne Vase mit
Dukaten, allein der Iliinstler bat den liünig Gold und Silber zurück"
lassen zu dürfen, da es ihii Lorenzu Magnifieo daran nicht et"
niangeln lasse, aber dagegen wählte er einige Antiken, um Sie
seinem Herzoge zum Geschenke zu machen.
Nach der Ankunft in Florenz baute Giamberti das Ei-eimieu-