136
Ghisa ,
Polnpunio.
01m1,
Giovaumi
Baltisla .
Alfonso II. von Ferrara schätzte ihn besonders. Starb 1617 im
60. Jahre.
GhlSa, POmPOnwyMaler, der um 1667 in Cremona arbeitete.
Hier findet man nämlich ein Gemälde, welches die heil. Jungfrau
vorstellt, wie sie das Bind anbetet, mit der Inschrift: Pomyonius
Gliisa pinxit 1667.
GhiSl, Giovanni BGIIISTH, genannt Mantuano, auch B ertano
und Britano, Maler, Bildhauer, Architekt und Iiuptersteclier,
das Haupt einer Iiiiustleriiimilic, deren Mitglieder den Namen Man-
tuano annahmenu Es ist unbekannt, ob er Vater oder Oheiin der
folgendenivar , ivalirsclicinlicli letzteres, da die Verschiedenheit des
Alters unter den GhisYs nicht selir bedeutend 1st. DasLicht der
Welt erblickte er um 1515 und Giulio Ilomano und Marc-Auto-
nio waren seine Meister. Alt scheint er nicht geworden zu seyu,
da auf seinen Blättern die höchste Jahreszahl 1540 iSt, es müsste
denn seyn, dass er sich in späteren Jahren nicht mehr mit der
Stecherkunst befasst habe. Wahrscheinlich war es die Malerei
und die Baukunst, die ihn am meisten und längsten beschäftigten.
Als Maler machte er sich einigen Ruf, noch grössern aber in der
Baukunst. Er ist auch Schriftsteller in diesem Fache. Cicognara
führt ein Buch von iliin an: Gli oscuri e diPficili passi dclP opera
di Vitruvio, da Giov. Bat. Bertano. Dlautuva 1558 fol. mit Titel-
hupfer und mehreren Holzschnitteii. In lWIantua vertraute ihm der
Herzog alle öffentlichen Gebäude an, und unter diesen verdiente
die schöne Iiirche der heil. Barbara mit dein Kloster vorzügliche
. Erwähnung. In den Kirchen Mantua's liess er auch Gemälde nach
seinen Zeichnungen ausführen und er selbst verzierte mit Dom.
Bertano, seinem Bruder, einige Zimmer im forstlichen Pallaste mit
lVEalereic-n. Bcrtano war überhaupt nach Giuli0's Tod einer der
unternehmenclsten Künstler in Mantua, der durch '.l'l'iat und Lehre
sich auszeichnete. Nur liess ilru sein Universal-Hiinstlertliuin nicht
zur Vollendung im Einzelnen kommen,
Sein Torlcsjahr ist indessen unbekannt.
In seinen Blättern, deren Bartscli P. gr. XV. 37? zwanzig be-
schreibt, herrscht Correktlieit der Zeichnung, und in der Stecliweise
erinnert cr im Allgemeinen an Marc Anton, im Einzelnen aber viel
mehr an den Meister mit dem Würfel.
Die Madonna mit dem säuvenden Rinde im linken Arme: I. B.
_M. 155g. H. 5 z. z L., är. 2 Z. 2 L. i
Die säugende Madonna im liniestiick, das Iiinclauf dem Schoosse
haltend, ohne Zeichen GhisPs, aber von ihm Vermuthlich nach
RataePsEiler Giulids Zeichnung gefertiget. 11.52. 19 L., Bf,
5 Z. .
Adam Ggisi hat dieses Blatt zweimal copirt.
Die heil. Jungfrau sitzend, mit der Rechten das Iiind haltend,
während sie die Linke auf den Nacken des Johannes legt, der
ISIIICEIILl den kleinen Jesus verehrt. Ohne Zeichen, doch an-
sclieinlich von Ghisi. H. 5 Z. 10 L., Br. 2 Z. 9 [h
Die heil. Jungfrau mit _d_ein Iiinde auf dem Halhinomle zwischen
zwei Engeln. lVIit Ghisfs Zeichen. H. 5 Z. 5L., 5h 5Z_ w z_
Der Heiland als bieger aus dem Grabe hervorgehend; 1557. H.
6L., Br. 5 Z. Die gegenseitige Copie ist waln-Scheiu-"
iich von Diana Gliisi.
David enthauptet den Goliatli, nach Giulio Romano, IO MAN.
'I'LL'ANUS, SCULP'I'Ol{.' M. D. XXXX. H. 15 16., Br. 10 Z.
O