Volltext: Gallimberti - Haslöhl (Bd. 5)

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Ghisa , 
Polnpunio. 
01m1, 
Giovaumi 
Baltisla . 
Alfonso II. von Ferrara schätzte ihn besonders. Starb 1617 im 
60. Jahre.   
GhlSa, POmPOnwyMaler, der um 1667 in Cremona arbeitete. 
Hier findet man nämlich ein Gemälde, welches die heil. Jungfrau 
vorstellt, wie sie das Bind anbetet, mit der Inschrift: Pomyonius 
Gliisa pinxit 1667.  
GhiSl, Giovanni BGIIISTH, genannt Mantuano, auch B ertano 
und Britano, Maler, Bildhauer, Architekt und Iiuptersteclier, 
das Haupt einer Iiiiustleriiimilic, deren Mitglieder den Namen Man- 
tuano annahmenu Es ist unbekannt, ob er Vater oder Oheiin der 
folgendenivar , ivalirsclicinlicli letzteres, da die Verschiedenheit des 
Alters unter den GhisYs nicht selir bedeutend 1st. DasLicht der 
Welt erblickte er um 1515 und Giulio Ilomano und Marc-Auto- 
nio waren seine Meister. Alt scheint er nicht geworden zu seyu, 
da auf seinen Blättern die höchste Jahreszahl 1540 iSt, es müsste 
denn seyn, dass er sich in späteren Jahren nicht mehr mit der 
Stecherkunst befasst habe. Wahrscheinlich war es die Malerei 
und die Baukunst, die ihn am meisten und längsten beschäftigten. 
Als Maler machte er sich einigen Ruf, noch grössern aber in der 
Baukunst. Er ist auch Schriftsteller in diesem Fache. Cicognara 
führt ein Buch von iliin an: Gli oscuri e diPficili passi dclP opera 
di Vitruvio, da Giov. Bat. Bertano. Dlautuva 1558 fol. mit Titel- 
hupfer und mehreren Holzschnitteii. In lWIantua vertraute ihm der 
Herzog alle öffentlichen Gebäude an, und unter diesen verdiente 
die schöne Iiirche der heil. Barbara mit dein Kloster vorzügliche 
. Erwähnung. In den Kirchen Mantua's liess er auch Gemälde nach 
seinen Zeichnungen ausführen und er selbst verzierte mit Dom. 
Bertano, seinem Bruder, einige Zimmer im forstlichen Pallaste mit 
lVEalereic-n. Bcrtano war überhaupt nach Giuli0's Tod einer der 
unternehmenclsten Künstler in Mantua, der durch '.l'l'iat und Lehre 
sich auszeichnete. Nur liess ilru sein Universal-Hiinstlertliuin nicht 
zur Vollendung im Einzelnen kommen,  
Sein Torlcsjahr ist indessen unbekannt. 
In seinen Blättern, deren Bartscli P. gr. XV. 37? zwanzig be- 
schreibt, herrscht Correktlieit der Zeichnung, und in der Stecliweise 
erinnert cr im Allgemeinen an Marc Anton, im Einzelnen aber viel 
mehr an den Meister mit dem Würfel. 
Die Madonna mit dem säuvenden Rinde im linken Arme: I. B. 
_M. 155g. H. 5 z. z L., är. 2 Z. 2 L. i 
Die säugende Madonna im liniestiick, das Iiinclauf dem Schoosse 
haltend, ohne Zeichen GhisPs, aber von ihm Vermuthlich nach 
RataePsEiler Giulids Zeichnung gefertiget. 11.52. 19 L., Bf, 
5 Z. .    
Adam Ggisi hat dieses Blatt zweimal copirt. 
Die heil. Jungfrau sitzend, mit der Rechten das Iiind haltend, 
während sie die Linke auf den Nacken des Johannes legt, der 
ISIIICEIILl den kleinen Jesus verehrt. Ohne Zeichen, doch an- 
sclieinlich von Ghisi. H. 5 Z. 10 L., Br. 2 Z. 9 [h 
Die heil. Jungfrau mit _d_ein Iiinde auf dem Halhinomle zwischen 
zwei Engeln. lVIit Ghisfs Zeichen. H. 5 Z. 5L., 5h 5Z_ w z_ 
Der Heiland als bieger aus dem Grabe hervorgehend; 1557. H. 
 6L., Br. 5 Z. Die gegenseitige Copie ist waln-Scheiu-" 
iich von Diana Gliisi.  
David enthauptet den Goliatli, nach Giulio Romano, IO MAN.  
'I'LL'ANUS, SCULP'I'Ol{.' M. D. XXXX. H. 15 16., Br. 10 Z. 
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