126
Ghagini.
Ghendt,
Emanuel
Später ging er nach Paris, um unter Servandoni zu studieren, und
nach seiner Biiclilaehr nahm ihn 1757 die Akademie zu Wien ii_ii-
ter die Zahl ilirer Mitglieder auf. Sein Hauptfach blieb die Archi-
teliturmalerei, ohne die Historie zu vernachlässigen. Er versah
Kirchen und Privathäuser mit architektonischen Zierden. Auch in
Oel malte er solche Stücke, die in den baulichen Details genau
sind. Mehrere seiner Werke sind im Tyroler liiinstlerlexicon ver-
zeichnet.
Dicser Künstler starb in Wien um 1790.
Ghaginl, s. Gagini.
Gllüln, S. Gheyn.
Gllilndlnl, Alexander ; Formschneider, dessen Blätter um 1610 im
Verlage des Andrea Andreani erschienen. Man legt ihm die Buchstaben
A. G. aufBlätter im Helldunlsel bei. Ein solches stellt die heiLCa-
tharina am Fiisse eines Fclsens betend dar, zu ihren Fiisseu das
Rad, oben rechts der heil. Geist. H. 6Z. 2 L. Br. 5Z.6 L. Bartscli
P. gr. XII. 85. hiilt das Blatt nach Parinesano gefertiget.
Maria mit dem Iiiude auf dem Throne von Heiligen umgeben,
Helldunkel, vielleicht nach demselben.
Gllßdlnl, JOSGPI] AUÜOU, Maler zu Ferrara und Direktor an der
Akademie rlaselbst, wo er noch gegen Ende des vorigen Jahrhun-
derts arbeitete. Er beschäftigte sich viel mit der neuen Encaustik,
wie Ficrillo (kl. Schriften II. 75) versichert.
Gheest, s. Geest.
Ghelli, Francesco, ein zu seiner Zeit geschätzter Landschafts-.
maler, nach Crespi 1657 in Medicina geboren, und dahxer il vec-
chio da Medicina genannt, wie die Felsina pittrice sagt. Er war
F. Albanfs Schüler und in der Landschaftsmalerei sehr erfahren.
Man vertraute ihm auch verschiedene Pallüste zur Verzierung an.
Starb in Bologna 1703.
Ghellini, JOSGPh, Dominicaner zu Vicenza, der auch die Malerei
übte. In einem Gemälde der Augustinerkirche zu Padua soll man
F. Zanella's Manier bemerken. Er ist weiter unbekannt.
Ghendt, Emanuel de, Iiupferstecher, wurde 1758 zu St. Nico-
laus in Flandern geboren. Er bildete sich unter der Leitung des
I. Aliamet in Paris Fund die Zahl der Blätter, die bis zu seinem
1315 zu Yaris erfolgten Tod erschienen, ist beträchtlich. Sie sind
gesclimälclivüll gearbeitet, grussteiitheils Verzierungen literarischer
Wer i9.
Für seine bestenfArboiten hält man die Blätter in der grossen
Ausgabe von Voltairäs und Ronsseaus Werken, und aghg Stiche
zum Telemach. '
Für Samt-Neu's Reise fertigte _er mehrere Vignetten, Blätter
von seiner Hand finden sich auch in Maisonneuveß Bibel um) an.
dere lieferte er für die Geschichte der Psyche.
24 Pastoralen zu _Berquin's Idylleu nach Marillier.
Die vier Tageszeiten, durch modische Figuren dargestellt, nach
Baiitlouin, fol.
Die Promenade des Prinzen von Oranien zu Schevelingeu, nach
Van der Velde. Im ersten Drucltekvor der Schrift.
Ansicht der Quelle Arethusa zu_ Syralius, nach Chatelet, lil. fol-
L'amour asiatique, nach Cli. Eisen, lul.