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Gcssncr,
Com-ad.
Gest.
Zeichnungen vcrfertigte. Er machte dabei selbst im Cnlorite he-
deutende Fortschritte und nun ging er zu einer leblialtern, war-
mern und leichtern Darstellung über. In London versuchte er
sich 1802 auch im lladiren, und in der sogenanntend-ii-eizle-
manier, später verfertigte er zu Zürich auch ein Paarlfiirjeiie Zeit
gelungene Platten im Stcindrilck. Nachdem er 1894. wieder aus
England zurück gekehrt war, erwachte seine alte Neigung zu hrie-
gerischen Seenen auPs Neue. Englische Cavallerlß, lfllßlßlügdßll.
Pferde von Bären angegriffen, und andere dergleichen Gegenstände
wechselten ab mit anmntliigen Vvültlpüflilllßll, Bauernliutten init
bemoosten Strolidächern, ländlichen Brunnen, an] welchen Vieh ge-
tränkt wird u. s. w. In seinen Cumpusitiunen ierrsclit stets eiii-
lache Natur; dabei sind sie malerisch wulilgeorilnet__ und durch
überraschende LichteEelste, Nebelwirlaungen u. d. gl. iiber die ge-
meine prosaische Wirklichkeit erhoben.
10 Blätter Pferde, Hunde, Iiiihe, I. Heft in Aquatiiita, gr. 8'
qn. L. lsl. qu. fol.
10 Blätter Pferde, meist mit Iinechten u. e. Fig., II. Heft," geist-
reich radirt, wie die folgenden.
4 Bliitter: Zwei Bullenbeisser; zwei Pferde;_ zwei Pferde und ein
Füllen; zwei Pferde und ein Reitlineclit im _Stalle, M. qu. 4.
Zwei Pferde an der Krippe, in Stoope's Manier, qu. 14.
Die Hündin mit drei Jungen, qu. 12-
Iiarren mit drei Pferden und Iinecht, (In. lt.
Drei Pferde im Stelle, auf dein einen ein Bauefflllunäßa kl- (111- fül-
Zwei Reitpferde am Trog und ein Knecht, qu. u.
Die Landschaft mit der Scliweizerhiitte, vorn ein saufeiidcs Pferd
am Trage, Bauernbube mit Iiuh und Iiall). qu. föl.
Zwei Reitpferde am Futtertrog, linlss der linecht niit dem Fasse,
qu. fol.
Ein stehender und ein liegender Hund, lal. qu, fol.
Drei Pferde lIQiKMQUCPWGFlE, der Iineclit sattelt das eine, qu. 4.
Zwei Esel, qu. t.
2 Blätter mit Pferdestudien, qu. fol.
2 Blätter Aclier- und Reitpferde mit Bauernknaben in Gehalten,
qu. fol.
2 Blätter Pferdeverliauf mit Soldaten, Juden und andere Figu-
ren bei Hausthoi-en qu. fol.
Die radirten Blätter dieses Meisters sind bisher in Deutschland
wenig bekannt geworden. Auch wissen wir nicht, ob nicht noch
andere wfon seiner Hand existiren, oder ob uusßr Vgrzeichuiss
complet ist. VVir fanden sie in ll. Weigefs Catalog der Kunstsamm-
lung des Dekan Veith l. 102 angegeben.
Dieses ist jener Gessner, dessen Fiorillu in der Geschichte iler
Malerei in England erwähnt. V. S. 824.
l
Gessncr, Johann Jakob, Mcdailleur in Zürich, wo er von 1:06
bis 1757 Nlünznleister war. Seiner finden wir in der SamlnIHHg
berühmter Medailleurs erwähnt, als eines Künstlers, der ohne An-
weisung, mir durch sein eigenes Talenp einer der besten Stempel-
schneiderseiner Zeit wurde. Man hat von seiner Hand Schaumiiuzeu-
GBSSDGP, 831011100, Iiupferstecher zu Zürich, wo er um 1790 ar-
beitete"; mit_TVIeyer und andern an einer kleinen ßupfepbibgl, sagt
Fiissly. W.r kennen diesen Gessner nicht nähen.
GBSII, S. GeesL.