Gesler.
Gessner,
Salomon.
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tete er _vl'üx' Iiirchen und Palläste. Er malte heilige Bilder und
Genrcstuclte, besonders Stillleben. Seine Gattin war die Tochter
der berühmten Maria Sibylla Merian, die Dorothea Maria Graf.
Starb 1743 im 55. Jahre.
Gesler; S: Gessler.
GCSSG, Ilistorienmaler, dessen Bernoulli IV. 291 erwähnt, bei Gele-
genheit zweier Gemälde in der deutschen liirche zu Narva, die
Gesse um 1738 fertigte. Er starb ager erst um 1765.
Gessi, oder Gcsso, ein anei- Goldschmied und Nielleur zu Bo-
logna, der bisher noch nicht näher bekannt wurden
Gessi, Franz, Maler von Bologna, geb. 153a, gest. 164g. Aus ei-
ner adeligen Familie entsgrossen, sol te er sich den Wissenschaften
widmen, machte aber keine Fortschritte und auch D. Calvart und
I, B. Crcmonini jagten ihn wegen seines unruhigen Geistes aus der
Werkstätte. Ruhiger wurde er unter G. Ilenfs Leitun , und bei
diesem Meister gewann er ungemein an Zierlichkeit und Lieblich-
keit des Styls. Guido rühmte sich auch seiner und setzte ihn ne-
bcn G. Seinenza jedem Bologner Meister gleich, dafür aber lohnte
ihn Gessi mit Undank und Verfolgung. Doch malte er stets in
Guidds Weise und seine Erfindungen waren voll Geist. In der
technischen Fertigkeit übertraf er den Meister, aber eben diese
Leichtigkeit missbrauchte er in der Folge, wie alle Schnellrnaler.
Er, der sich durch die Darstellung des heil-Franciscus in der Nun-
ziata zu Bologna denNamen des zweiten Guido erworben hatte,
leistete jetzt nur mehr Oberfliichliches, lqialtes, nicht selten Verzeich-
netes. Zartheit und eine gewisse Zierlichkeit des Charakters, war
alles, was nach obenhin das Auge einnahm. Er suchte Guido's
zweite Manier nachzuahmen, er ist aber matter und trockener, als
jener Meister, nicht so kräftig im Auftrag und im Vergleich mit
Guido Reni untersuchte man nun, ob ein Bild ein schwacher Guido
oder ein Gessi sei.
Gessi hatte in Bologna eine besuchte Schule, aber erst nach Gui-
do"s Abtreten.
GeSSl, Ercolmo (ilßl, der Schüler und getreue Nachahmer Franz
Gessfs, mit seinem wahren Namen Ercolo Ru_ gieri.
Sein Bruder Batistino hatte ebenfalls den ilßlllülllßll del Gessi.
S. aber Iiuggicri.
GESSlOT, ltlalcr aus dem Schwarzwaltle, hatte das Unglück, in sei-
ner-liindheitidie linke lland zu verlieren, widmete sich aber den-
noch derßliunst, und zwar mit gutem Erfolge. Er studierte auf
der Akademie zu YVien und lNlüncheit, und um 1825 W11! 91' in E0111
"Ü! seiner Ausbildung heschäftiget. In seinem VVerken offenbaret:
sßcll gctreucs Studium der Natur und eben so viel glückliche Auf-
tassungsgabe, als Sinn für Farbe. '
Gessnera Johann Cßflfüd, ein Dilettant, nach Fiissly's hiermit-
tlle" Salornotfs Vater. Dieser Gessner ätzte die Bildnisse H. Bul-
lmgefs und Th. Platter": und 1715 einen Plan der Stadt Zürich-
(Jesäner: Jühatnl GßOPg, Icin geschickter Maler von Zürich, d"
"l England arbeitete, wo er 1656 starb.
Gessnel": 5310111011, Dichter und Künstler, geb. zu zart-ach 17:0.
gest. 1788.