Germaip ,
Peter.
Gernlisoni ,
Franz.
115
im Louvre und leitete auch deren Bau. Auch in Livnrno baute
er eine Iiirche, die sehr geschätzt wurde. Er genoss überhaupt
einen europäischen Ruf und der König von Portugal liess nach
seinem 1743 erfolgten Tod zu Lissabon für ihn sogar ein feierliches
Hochamt halten. Seine Arbeiten zeichnen sich besonders durch
Correktheit der Zeichnung, durch Feinheit der Ausführung und
durch geschmackvolle Coxnpositioxi aus. Man findet von seiner
Hand auch Zeichnungen in Tusch, in Aquarell und mit der Feder.
Von ihm selbst geiitzt kennt man ein sehr kleines Blatt, welches
das Innere eines reich verzierten Tempels vorstellt.
Im Cabinet Paignon Dijonval werden ihm noch folgende Blüt-
ter beigelegt:
. Eine Folge von 4 Blättern Einladungskarten und Trophäen nach
de la Fosse.
Der Brauntsvein-Verkiiufcr (Marchand de Ragomme).
Les balanceuses; beide nach Schenau. S. auch Ludwig Germain.
Germam, POICP, Thomas Sohn, ebenfalls ein geschickter Gold-
schmied, der für die vorziiglichsten Höfe Europafs arbeitete. Man
hat von ihm: Elemens de Porfävrerie auf 100 Bl., die 1748 von
verschiedenen Künstlern gestochen wurden.
Germam, Ludwig, Iiupfcrstccher und Zeichner, der zu Paris 1735
geboren wurde. Man hat von ihm mehrere Landschaften mit der
Nadel und dem Grabstichel ausgeführt.
Ein Heft kleiner Landschaften nach Sarasin, geistreiche Blät-
ter, qu. 4. '
Ein anderes nach Weirotter, qu.
' Gebirgslandschaft mit einer liirschjagd, nach F. M. Borzoni,
u. I1.
Driiii Landschaften mit Ruinen und Thieren, nach B. Breem-
berg. Guyt et Germain sc. 1770. k]. fol.
Rost legt ihm ebenfalls die zwei letzten Blätter bei, welche am
Schlüsse es Artikels von Thom. Germain verzeichnet sind. Ueber-
haupt scheint es mit dem Iiupferstecher Germain nicht volle Sicher-
heit zu haben. Nach Basan dürfte auch ein Turiner Maler um
1720 zu Paris in Iiupfer gestochen habenß Dieser soll mit Missi-
sippi-Billets ein ausgezeichnetes Glück gemacht, und früher auch
Landschaften nicht schlecht geätzt haben. Dieses; Turiner wurde
nach Basan's Angabe 167g eboren. Ticozzi nennt ihn Sante
Germain, und sagt ebenfalls, dass er in seiner Jugend einige Land-
schaften estochen, und dann als reicher Mann die Kunst aufge-
geben habe. Dann kennt Füssly noch einen I. F. Germain, der zu
seinem Vergnügen geätzt hat; er vermuthet aber hier Eine Person
mit Ludwig Germain.
Gern"!!! y Llorente, s. Llorente.
Gerünana lllacnnus, ein Künstler, nach welchem J. Valk gestochen
aben 50m
Germarf Oder Hermann, Sßillt, einFormschneider, deranBurgk-
mayrs Triumphwagen des Kaisers Maximilian gearbeitet haben
soll Sam Name steht auf einer Platte zu jenem Werke, in dir
Wiener Hofbibliothek,
Naher kennt man diesen Hermann wohl nicht.
Germlsonl: FFanz: Maler zu Rom um 1710, BenefiaPs Zeitgenviiß;
und unter diesem Meister stehend.
5 ü