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Gcrmaixx ,
Nlichel.
Germain ,
Thomas)
ein Mann von_nussernrdentlieher_ Frömmigkeit und von grosser
Einsicht, den MIlIZIIIIQIJCiI unter die Arehiteliten zählt. VVenigstens
erhoben sich unter seiner Verwaltung wohlthaitige Institute und auch
zwei Kirchen fanden unter ihm ihre Griindun , obwohl es nicht
ausgemacht ist, dass er selbst; auch den Plan 5:11.11 entworfen, und
den Baäu äeleitct: Näan lfetlzt in jene _Zest SdieGheil. Ilircltlllliilifllß,
unter ter nvocation es ei- Vineent, jetzt t. ermain- es- res.
Die alte Iiirche ging unter, und die neuere erhielt den Namen des
alten Stifters oder Erhaucrs St. Germain.
Dieser heil. Mann starb 576. .Mehreres S. Biogra pliie universelle
XlYlLdlw. äOäl, wot von seinen Manuseripten und von seiner Biogra-
B110 ie _ece lS
Gßfmillfl) lllIiChCl, ein französischer Glasmaler, zu Anfang des 16.
Jahrhunderts. Er malte für die Gathedrale zu Auxerre einige Fen-
ster, die 1528 eingesetzt wurden.
Gefmalfl, PiCITC, Goldschmied und Stempelschneirler, geb. zu Pa-
ris 1617. gcst. 1682. Sein Vater war Goldschmied und auch er
zeigte schon friilie grosse Liebe zu dieser Kunst, worin er sich in
der VFolge sehr auszeichnete. Schon als dungling von_ zwanzig
Jahren verwendete ihn Le Brun zu verschiedenen Arbeiten, und
stellte ihn Ludwig XIV. vor, der dem Iinnstler aultrug, die Haupt-
momente seiner Regierung auf guldne Platten zu eiseliren, und
dann zum Einbzinde der Bücher, in welche dm Eroberungen des
Königs beschricblen wziren,_ (liCYlllGD-d DiesesVgVii-h verschagte ihm
anderweitiwe zah reiche Aufträge u_n eine 0 11311151111 iouvre.
Er verzieräe die Gallerie in Versailles und auch die Uemzieher des
Königs ebenfalls. Die Prinzen und _Gro,ssen des Reiches wollten Arbei-
ten von seiner Hand haben pallelii die Anstrengung kostete ihn in
der Blüthe der Jahre das Leben. Man hat von seiner Hand auch
eine grosse Anzahl von Medlaillen und Jetons, welche die Thaten
Ludwigs des Grossen darste en.
Germain, TlIOIIIHS, Architekt, Bildhauer und Goldschmied, Sohn
ides obigen, wurde 1675 geboren, und schon als linabe von eilf
Jahren eine Waise. Doch war er in diesem Alter schon in der Ci-
selirliiinst sehr erfahren und nach kurzem Untcrrichte bei Beul-
logne bereits im zwölften Jahre fähig, in Ruin seine Studien fortzu-
setzen. Zum Unglücke starb sein Gönner Loiivois , und daher sah
er sich in Rom genöthigt zur Erwerbung seines Unterhaltes bei ei-
nem Goldschmied in Condition zu treten, doch mu5gte ilm dieser
täglich zwei Stunden im Vatikan den Studien obliegen lassen. Er
gewann bald einigen Ruf und daher trugen ihm die Jesuiten meh-
rere grosse Ciselirarbeiten auf, die er zu vollkommener Zufrie.
denbeit ausfiihrte. Auch für den Grossherzog von Toscana fertigte.
er mehrere Basrelicfs in _Silber von beträchtlicher Grösse mit Däp.
stellunäen aus der Geschichte der Mediciier. Inßoni, wo Germain
ungefä 1- 12 Jahre blieb, schloss er Freiindschafemit dem berühln-
ten Bildhauer Legros, was ihm zuseiner AllSblltltlllg von gms-
sem Nutzen war, und nach seiner Rückkehr zu Paris ßnd er daher
gleich Anerkennung. Der Hof truguihm emß grosse Anzahl von
Werken auf, und auch ausifärtige Fursten nahmen sein Talent in
Anspruch. Im "Jahre 172? fuhrte er auf Befehl Ludwigs XV. fiir
die Kirche zu Rheims eine. goldne Sonne aus, als Geschenk bei
dessen Krönung. Bei dieser Gelegenheit erhielt er eine Wohnung
im Louvre, und, im Jahre 1758 ernannte ihn die Stadt PariS
zum Zeichen ihrer Achtung zu einem ihrer Eclievins. Iii ileiiisel-
ben Jahre gab er auch den Plan zu der Kirche des heil. Ludwig