G crardus ,
Marc.
Geljbier
d'Ouvilly ,
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Titel des Werkes an, aber Brullint sagt, dass die Blätter mit Mel.
Giri fec. bezeichnet seien. H. 2 Z., Br. 2 Z. g L.
Däs Bildniss des I. B. Crespi, genannt Ceranu, halbe Figur in
einem Oval mit der Inschrift: Juannes Baptista Cerranus pic-
tur scultur architet.
Das Oval ist auf einem Piedestal von der allegorischen Gestalt
der Malerei, Plastik und Architektur umgeben etc. Links am Pic-
destal liest man: M. Gerardinus F. Dieses Blatt ist sehr gut ge-
zeichnet, malerisch raclirt und etwas mit dem Stichel überarbeitet.
Es ist dieses ein Denkmal auf Cerano, der hiernach auch Archi-
tekt und liupfcrstecher gewesen seyn soll. H. 12 Z. 2 L., Br. 8Z.
Gerardus, Marc, s. Geßraeftg,
Gerasimoff, DUL, oder Guerussunolf, wie dieser Iiupferstecher im
Cataloge von Brandes genannt wird. Er stach verschiedene Por-
traite russischer Grossen, und etliche Genrestiicke. Starb um 1770_
Fiorillo, kl. Sch. II. p. 91 lobt jenes des GrafexrP. Jagnschieskoi,
nach Dancourt. Andere stach er nach Itotari, Pesne u. a.
Gäfallt, PICITC NlCOIaS, Iiupferstecher, wurde 1786 zu Paris ge-
boren. Sein Meister war Levillain, und unter seinen Blättern
fanden wir folgender erwähnt:
La cuisiniere hollandaise, nach G. Dow.
Fiir das fMusce Laurent, von Lerouge vorgeätzt.
Heinrich IV. bei Gabriclley nach Fragonarcl, nicht ausgezeichnet,
aber im Ganzen doch befriedigend. Preis 14 Thlr. 20 Gr,
Die heil. Gennvcva nach Gucrin, fiir die Gel. Luxemb.
Le marchand de gibier, Halbfigur am Fcnstergnach Mieris von
Chataigner vorgeiitzt.
Concert von vier Personen, nach Doininichino, und Lerougds
Aetzun .
Einige Vigignetten in verschiedenen Werken.
Gerber: Alblnus: ein Frankfurter, der um 1680 für die dasige Ca-
tharinenkirche malte.
Gerbe?) G3; ein Künstler zu Berlin, der in Elfenbeinarbeit Erwäh-
nung verdient. Er gehört unserm Jahrhunderte an.
Gerbier d'Ouvilly, Balthasar, Maler und Baumeister von Ant-i
werpcn, wo er 1591 geboren wurde. Sein Hauptfach war die Mi-
niaturmalerei, allein auch in der Baukunst dünkte er sich hoch.
Er sah Italien, und wusste sich iiberall so geltend zu machen, dass
er schon in jungen Jahren einen Ruf nach England erhielt, wo
er der besondere Giinstliixg Iiarl's I. wurde, da er auch jener
dei Herzogs von Buckingham war. Diesen begleitete er nach
sPßnien, bei Gelegenheit der Untcrhandlung über die Vermählung
des Kronprinzen mit der Infantin, und auch_ er, obgleich nur in
d" Eigenschaft eines Malers, soll hiebei keine unbedeutende Rolle
gesPlält haben, so wie er denn überhaupt das Talent hatte, sich
gehend In machen. Er malte die lnfantin und dieses Bild wurde
an Jakob I- gesandt. Im Jahre 1618 malte er auch deniHerzog von
Bpckmgham in Miniatur zu Pferde, und zwar sehr ähnlich, in
einem grossen Oval. Wo dieses Bildniss, sich befindet wissen wir
nlChl- Der Herzog gebrauchte seinen schlauen Maler zu verschie-
deleQ Geschehen und nach Jakob's Tod wurde er nach Flandern
gescillcmv um emß Annäherung Spaniens und Grossbrittanniens zu
dsewirken, und er scheint in seinem Unternehmen glücklich geivesen