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Genf ,
Salolnon
van.
Gcntilc ,
Frnnccsco
der berichtet, kurz nach Johann van Eyck in Gent bliihte. Mit
eben so vieler Wahrscheinlichkeit liesse sich auch Gerartl von
Horebout daruntenverinutlien, der in Gent lebte, und später in
die Dienste I-Icinrielis VIII. von England trat. Vielleicht ist es
Gcrartlu Miniatore, von dem Vasari einige Nachrichten mittlieilt.
Ein Gerard von Geiit ist Zeitgenosse der Livin von Antwerpen
und Hemlingß oder Memlinrcfs, wie ihn jetzt Einige nennen zu iniis-
scn glauben:
Und wer ist wohl am Ende dieser Gerartl?
Gent, SQlOmOII VOn, der zehnte Abt des Klosters Notre-Damc
des Dunes, (lesseii Fiissly nach Sanilerus erwähnt, ist nicht so ei-
gentlich Iiiinstler als Bauherr, obgleich oft Bischöfe und Achte
zugleich auch Architekten waren.
Gent, Johann VOU, Miinzeisenschneider zu Berlin, wie Nieolai
sich ausdrückt. Er arbeitete um 1088 und lebte noch 1695.
Gentll, J-g Medailleur des 16. Jahrhunderts. Man hat von ihm eine
DOIllimtlDZG auf l-Ieiiirieh IV. von Frankreich, die er 1600 zur Erin-
nerung aii den Krieg mit Savuycn prägen liess. Das VVerk ist bc-
zeichnet I. Gentilius fecit; abgeb. iin Clfrcsor de Nllllllälnülltllle etc.
Merlailles franc. pl. Nro. 6.
Es gibt einen Franz Gentil, der Bildhauer war. Dieser. geschickte
liiinstler war von Troyes in Chaiiipagne, um 1620 thiitig und auch
als einer von Peter Mignartfs Lehrern bekannt.
Diese beiden Iiiinstler könnten wohl Eine und dieselbe Per-
son seyn.
Gentil, Franz. S. den vorhergehenden Artikel.
Gentile , Bartolomeo , Maler zu Urbino, dessen Lebensverhältnisse
unbekannt sind. Im Augustiiierltloster zii Pesaro" sah Lanzi eine
Madonna in architektonischer Umgebung, mit der Inschrift: Bar-
tholomaeuß Masßl" Gelmlß de Ürbinu 1497. In Monte Cltlüfklt)
las er denselben Namen auf einem alten Bilde 1508, doch schien
es ihnrzweifelhafl, 0b dieser M. Gentilis den Vater Bartoloineifs
oder den Nleister bedeuten sollte. Verschieden ist er von Bar-
tdomm da Ferrara, dessen Sohn Benedetto sich unterzeichnet:
Benedictus quondam Bartholomaei de Fer. Pictoi- 1492.
Gßntlle! Lulgl! ein Mijller aus Brüssel, der in Italien arbeitete.
Er malte für mehrere hirchen Roms und hier wurde er auch Aha.
dcmiker von St. Luca. Doch starb er in Brüssel 1657.
GOHUIC, FTEIDCGSCO (h; Quatrocentist, wurde ge en das Ende
des 14. Jahrhunderts zu Fahrmiio in der Mark Anäona geboren.
Von seinem Vater, Qrazio di Lodovico, wurde er in den Physikali-
scheii und mathematischen ÄiVissenschatten unterwiesen, sein erster
Lehrer in der Malerkunst ist aber unbekannt. Da seine Vaterstadt
zu jener Zeit an geschickten Iuinstlern keinen Mangel hatte, so
erhielt er vermuthlich dort den ersten Unterricht, vielleicht von
Allegretto Nuzzi, eine Meinung, die wahrscheinlicher ist als Va-
Sarivs Annahme, dass GPWIPCIIII Beate Angelico gelernt, was Sehen
wegen des Alters beider Iiunstler nicht wohl zulässi scheint. EinC
der früheren Arbeiten: durch jvelche Gentile sich als ausgebildeter
Maler zeigte. ist EIHIfTGSCOZ _ein Bild U. L. 13., genannt de raccoiiian-
dati, auf einer Seitenmaucr einer Kapelle im Dem zu Orvieto, nach
della Valle (storia del dnomo dWih-viett: p. 125) wahrscheinlich 1423
gemalt. Diese AYlJCil Wird 1111 Öffentlichen Register des Doms ful