Volltext: Dumet - Gallimard (Bd. 4)

Egser , 
J akob. 
Esgers , 
Bartholome. 
9a 
selbst mit seinem Basrelief, welches Cleobis und Biton vorstellt, 
den ersten Preis der Specialschule. In: Jahre 180i kam er nach 
Solotliurn, wo er ehrenvoll aufgenommen wurde; ei- reiste aber 
noch in demselben Jahre nach Boni, um als französischer Peusio- 
niir seine Studien auf der dortigen französischen Akademie fortzu- 
setzen. Er lieferte von dieser Zeit an schr schätzbare Werke, m- 
wohl Statuen als Basreliefs. Sein Apollo mit der Eidechse kam 
1820 in das Museum zu Strasshnrg. 
Egge? y Jakßb, Iiupferstecher um den Anfang unsers Jahrhunderts. 
Er stach neben andern 1805 für lirauenholz in Nürnberg ein Zei- 
chcnbuch nach Fiigefs und Cauciifs Zeichnungen. 
EggÜTS; Carla Historiennialer aus Neustrelitz, ein Künstler, der 
unter denjenigen genannt wird, welcher in unserm Jahrhunderte 
zuerst wieder die Freskoiiialerei zur rühnilichcn Stufe ge- 
bracht haben. Er bildete sich um 1811 unter lVlatthiii zu Dresden 
und besuchte dann Rom , um durch das Studium nach den klassi- 
schen Vorbildern der Sculintiir und Malerei seine Bildung zu vol- 
lenden. Hier malte er mit Veit im Vatikan, und als sein Werk 
ist besonders das Freskobild der alten Roina zu nennen, wie vor 
ihr Münzen ausgeschüttet werden, ein Gemälde zur Erinnerung 
an die Bereicherung der vatikanischen Bibliothek mit einerlVliinz- 
sammlung, ausgeführt. Indessen besteht Eggcrs Hauptstärlie nicht 
allein im Fresko, es sind auch ganz besonders seine Historien in 
Oel zu rühmen. 
Ebenso ist er als Portraitmaler ausgezeichnet zu nennen und die 
Landschaft behandelt er mit nicht geringerer Meisterschaft. In 
Rom viarfertigte Eggers mehrere vorzügliche Copicn nach bcriilun- 
ten Werben, und auch in eigenen Coinpositioneu bewiess er sich 
als grosseu Künstler. Seine Bilder sind von tiefer Bedeutung und 
meisterhaft in der technischen Ausführung, _von wunderbarem 
Reize in der Färbung und durch den physiognomischen Ausdruck. 
Besondere Geschicklichkeit zeigt er in Behandlung des Fleisches 
und der Gewandung. Im Jahre 181g malte er ein vortreffliche: 
Bild der Mater dolorosa, und uin diese Zeit entstand auch ein 
grosses Gemälde , welches eine auf ihrem Bette schlafende weibli- 
che Figur vorstellt, nach Art von Titian's schlafender Venus. Hier 
 bewies der Künstler seine grosse Stärke in derCarnation und auch 
im Uehrigen ist die Färbung kraftvoll und harmonisch. In Piom 
malteEggers 1825 auch einen Amor, der im Begriffe ist den Pfeil 
aus dem Köcher zu ziehen, ein Bild, das sich durch Reiz der Be- 
wegung, durch schöne Färbung und durch Zartheit der Ausfüh- 
rung bemerkbar macht. Der Künstler erwarb sich damit verdien- 
tes Lob, so wie mit einem andern, welches Christus bei Maria und 
Martlia vorstellt. Dieses grosse Gemälde ist von ungeineiner Kraft 
der Farbe, von glänzender Wirkung und ausgezeichnet in der 
Ausführung. Die Charaktere sind bedeutungsvoll und in Klarheit 
lebendig sich aussprechend, die Anordnung ist in ihrer Einfach- 
heit doch reich, und auch die Ncbenwerlse sind mit Fleiss und in 
höchster Wahrheit dargestellt. Ein anderes meisterhaftes Bild ist 
seine Darstellung der Fusswaschung des Herrn im Dome zu 
Naumburg, und auch noch andere treliliche Bilder schuf die Hand 
dieses Künstlers. Darunter sind auch mehrere Ideallaöpfe, deren H. 
von Quandt einige besitzt.  
ESQÜTS; Barlllülülnß; Bildhauer aus Amsterdam, der von 1662 I! 
besonders vom Churfiirsten von Brandenburg beschäftigt wurde.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.