Volltext: Dumet - Gallimard (Bd. 4)

Eßliülfdt , 
Johann 
Christian. 
Ecken , 
Veit. 
67 
't d I" 1 J ns und dem betenden Johannes im Hintergrnncle, m: 
n" cm um e 9st     nebst andern Gegen- 
dirt und gestochen nach Karl-Malat" 17821 
Ständen. 
VVegeix des Bildnisses des Martin de Meytens hatte illll die her- 
zogliche württembergische Akademie des Preises wurdig erkannt.  
Nach seinem Austritfe aus der Carls-Hohenschule begab sich 
Echardt nach der Schweiz, und arbeitete dort für Lavater. Hierauf 
Wurde er zu Professur Schmids in Düsseldorf eingeladen, W0_ er 
unter andern an den Blättern zu Biilfons Naturgeschichte Xmxtar- 
beitete. 
In Düsseldorf bildete er sich auch im Schriftstechen und in der 
englischen Pnnktirmanier aus. In letzterer Art fertigte er CHIC 
Platte mit vier nackten tanzenden Kindern, nach einer Zeichnung 
von Buch u. a. Allein der Ausbruch der französischen Revolution 
llnd der Uebergang der Franzosen über den Rhein hob mit einem 
Male für den [iiinstler fast allen Verdienst auf. Eckardt hatte je- 
doch ein Engagement zur Mitwirkung bei Herausgabe eines grus- 
sen Werkes von geti. Rath von Wiebeking. 
Die in Wiebehings Werk dargestellten Leuchtthiirme von Edy- 
stone und Spurn-Puint von 1800, so wie vieler andere Darstellun- 
gen von Instrumenten, hydraulischen Maschinen, dann Charten etc. 
sind von seiner Hand. 
Als von Wiebeking einen Ruf nach Wien bekam, arbeitete 
Eckardt für den geh. Rathvon Sömering für die Herausgabe von dessen 
anatumischeln Werke vom menschlichen Gehörgang; doch die ein- 
dringenden feindlichen Heere und die hiedurch eingetretene Sto- 
ehung aller Geschäfte nöthigten ihn endlich, zu seinen Verwand- 
ten nach München auszuwailderxz, wo damals die Lithographie im 
Entstehen war. 
Es mangelte ihm noch an Erfahrung, was sich sowuhl in Schrift, als 
Zeichnung iii vertiefter Nlaniei- aiif Stein ellektuiren lasse, und 
hiezu hielt man Versuche von geübten liupferstechern geeignet. 
Eehardt lieferte derlei Prubearbeiten für Freiherrn v. Aretin. Alßi! 
Senefelrler und andere, welche sich für die Eiiiporbriiigung clerLi- 
lhugraphie iiiteressirten. 
Bald darauf eröffnete sich hiedurch für Ecliardt eine Gelegen- 
heit, seine durch verschiedene harte Schicksale getriibte Bahn mit 
einer mehr gesicherten Aussicht zu vertauschen.   
Bei der durch den Freiherrn von I-Iartinann orgalllälftßll. 
Geiiei-aladininistratioxi der Stiftungen länddie Lithographie in ei- 
ner bisher noch nicht gekannten AusdehnungJiehufs tlerßeäßhiifls- 
leitung bei den iiusseren Admiiiistrationen, eine vielseitige Anwen- 
dung. Man suclilte einen Graveui- für zierliche Schrift, VVaPPen, 
Dessins etc. Als solcher erhielt Eckardt in München 1809 eine 
definitive Anstellung, und er arbeitete fortan bei dieser Stelle, und 
Selbst nach deren Auflösung noch im Dienste des k. Staats-Mini" 
steriums des Innern, bis ihm 1852 in Seinem 76sten Lebensjahre 
der freie Genuss seiner Ruhetage unter Belassung seines ganzen 
Gehaltes in einem zufriedenen, immer noch lebensfrohen Alter zu 
Theil wurde. 
äßliemann - AICSSOII, S. Ekemaiin.  
ehe": Velt; Iiupferstecher, gab 1596 zu Strassburg ein Werk 
heraus unter dem Titel: Etliche architektonische P0110180, 5111m" 
Phien etc. 24 Bl. iii fol. Selten. 
	        
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