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Eberlein ,
Johann
Christian.
Ebers old.
rie , welcher er Vorstand; auch eine Beschreibung der lctztern in
deutscher und französischer Sprache , die 177? erschien.
Eberlein , JOhann ChflSlllilIl, Lanclschaftsmaler aus Göttingen,
bildete sich im Vaterlandc zum Künstler und erst später fand er
Gelegenheit Italien zu besuchen. Er malte verschiedeneLandschaf-
ten mit Staffage, von denen mehrere besonders Lob verdienen, sie tra-
en aber keingcnaues Gepräge der Natur im Baumschlage. Um 1811
iefand sich der Künstler in Rom und aus dieser Zeit ruhmt Schle-
gel (deutsches Museum 1812 V. 455) eine Landschaft mit Ulysses
auf der Insel der Phiialsen. Schlegel nennt die Zusammensetzung
edel, das Colorit klar und lieblich, und die Abstufungen der Tin-
ten optisch richtig.
Eherlein gab auch eine theoretisch-praktische Anweisung Land-
schaften nach Kupferstichen zu zeichnen und zu colorireuheraus;
das Werk erschien 1806 zu Hannover in 4. mit 19 H" und eine
zweite Auflage ist von 1820.
Auch hat man von ihm zwei Hefte Harzlanclschaften, illuminirt
und in Sepia getuscht. Göttingen 1815, in fol. Im folgenden
Jahre starb der Künstler.
Ebßrleln, Georg, Zeichner und Iiupferstecher zu Niirnher , ein
Künstler unserer Zeit, der sich unter der Leitung des treälichen
Fleischmann bildete. Er stichtLanclschaften undFiguren mit grus-
ser Zartheit.
Ebermayr, Jßhann Erhard, Maler von Nürnberg, malte Bild-
nisse und Historien, auch Altarbilder. Mehreres arbeitete er am
Hofe von Sachsen-Weissenteld, starb aber zu Nürnberg 1692 im
öästen Jahre.
Ebermayr war Schüler des M. Iiastner und J. Mann's. Für die
Barfiisser-Iiirclae zu Nürnberg malte er die Iircuzahnehmung. Auch
Staßeleibilder finden sich von seiner Hand.
Ebers 9 Emll 3 Gcuremaler aus Breslau, bildete sich auf der Kunst-
akademie zu Düsseldorf. Er lieferte bereits mehrere schöne Bil-
der, die sich in den Händen der Iiunstliebhaber befinden.
Ebersbacb, E-g ein Iiupferstechcr, von welchem Fiissly zwei Blät-
ter erwähnt: Joseph zum Statthalter in Aegypten ausgerufen, nach
Trevisani, und eine Ansicht des Klosters Einsiedel in der Schweiz.
Wir kennen diesen Ebersbach auch nicht weiter.
Ein Johann Jakob Ebersbach stach zu Augsburg um 1750
für Masculi encomia coelituum.
Von einen I. M. Ebersbach kennt man die vier Jahreszeiten,
nach P. Eisen's Zeichnung.
Ebersbßrger, "Johann Georg, ein geschickter Künstler, beson-
ders als Iiupferstecher im geographischen Fache. Er wurde 1695
zu Llßhienau eboren und von Homann bei derHcrausgabe des be-
kannten Atlas ieschäftiget. Nach dem Tode des G. Homann 1730
übernahm er und Michel Franz das ganze geographische Institut,
und beide leiteten es unter der Firma der Homann'schen Erben.
Ebersberger hatte auch ausgebreitete Kenntnisse in der Architek-
tur und Mechanik, und starb 1760.
EbelsÜldy ein Maler aus Burgclorf im Canton Bern, der zu Anfang
unsers Jahrhunderts mit Werken hervor-trat. In MeuseFs Archiv
IV, 55 wird 130i; seine Copie der heil. Familie nach Rubens ge-
rühmt. Seine weitere Spur konnten wir nicht verfolgen.