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eines Talentes auch im Buehe festzuhalten, und in der Hoffnung,
dass dessen Wirkungskreis in der Folge vielleicht näher bezeich-
net werden kann.
Indessen ersuche" ich bei dieser Gelegenheit die Künstler
und Iiunstfreunde des In- und Auslandes um gefällige Mitthei-
lung artistischbiographischer Beiträge, da gewiss jedem daran-
liegen wird, dass die Nachrichten dieses Werkes historische Si-
cherheit gewähren. Iiunsturtheile bestimmt oft nur der Ge-
schmack und die individuelle Ansicht, und sie erzeugen Ungläu-
bige, die nur allein der eigenen Anschauung trauen wollen. Die
Kritik spricht daher in diesem Lexicon, namentlich bei Zeitge-
nossen, sehr behutsam und nur da bestimmt sich aus, wo sie
mit Grund auftreten kann, stets an der Hand sicherer Gewiihrs-
männer, oder nach vorurtheilsfreier Anschauung.
Dem Verdienste muss unter jedem Himmelsstriche seine
Iirone werden, und ich freue mich, Gelegenheit gefunden zu ha-
ben, auch in diesem Bande eine nicht geringe Anzahl von treff-
lichen Zeitgenossen berühmten älteren Meistern anzureihen. So
glaube ich ohne Verletzung der Bescheidenheit aussprechen zuukön-
nen, dass dieser Band neben den vorhergehenden, im Vergleiche
mit anderen Werken dieser Art, an Ileichhaltigkeit nicht zu-
riickstehen dürfte. -
München
Januar
im
1357-
Der
Verfasser.