Galli ,
Anton ,
Bibiena.
Galli ,
Angele.
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men gemacht hatte, würdig waren. Ini Jahre 1746 malte er für
die Schaubiihnerzu Bayreuth, ein GlClCllCS that er in Braunschweig
und auch in München versuchte cr seine Kunst, wie_denn über-
haupt dieser Iiarl Bibiena in ganz Deutschland bekannt wurde.
Auch in London hielt er sich mehrere Jahre auf, bis er 1765 ei-
"neu Piuf nach Berlin erhielt, um die Dekorationen des Opernhau-
ses zu malen, llicr gefielen seine Arbeiten nicht, und so erhielt
61' 1706 den Abschied, worauf er Schweden, Dänemark, Frank-
reich und Spanien durehwanderte und überall Beschäftigung fand.
Endlich trat er in russische Dienste, die er aber 1778 ebenfalls
verliess, um im "Vater-lande das Leben zu heschlicssexx.
Die 7 Dekorationen der Oper: La Beginn clegli Amazoni sind
nach seinen Zeichnungen gestochen.
Gaul; Antün, da Blblßna, MalerumlArchiteht,FerdinancPsSohn,
wurde 1700 zu Pnrma geboren. Die Anfangsgründe verdankt er
dem Vater, und dann kam er zu J. dal Sole, F. Torelli und M.
Franeeschini, unter deren Leitung er die Malerei iibte. Er arbei-
tete in Deutschland, undin Italien und xnehreres zu Wien und in
Ungarn. Nach (larl VI. Tod lachrtc er nach Italien zurück, und
hier erbaute und verzierte er die Theater zu Siena, Iüstoja und"
jenes zu Florenz, welches la Pergola, genannt wurde. Dasjenige
VVc-rli aber, pvelches ihn am meisten bekannt machte, auch durch
die Pamphlete auf selbes, ist das neue 'l'heater zu Bologna", W010
er mehrere Zeichnungen machte. Es ist ganz von Stein erbaut
und 1763 stand es bis auf den äussern Portilius fertig da. Zwei in
Iiupfer gestocliene Blätter gewähren eine Anschauung von diesem
Theater.
Der Künstler starb 177d zu Mailand.
Galh, Giovanni Maria, da Bibiena, reuiinandg Sohn, übte
die Malerei und die Baukunst, und war im Stande Treffliches zu
leisten. Er licss sich in Prag nieder, wo ihn eine reiche Heirath
fesselte. Sein Todesjahr ist IIXIbEl-iilllilt.
rGalh, Maria Onana, da Bibiena, Tochter des alten G. M.
Galli, erlernte bei C. Cignani und bei Franceschini die Historien-
malerei, und hinterliess auch mehrere geschichtliche Bilder und
Portraits. In der Folge heirathete sie den lYIaler J. A. Pilißli-
Galll, Alessandro, (lä Bibiena, Maler und Architekt, ein Sohn
FerdinanrPs, übte ebenfalls in vielen Theilen Italiens und Deutsch-
lands die Iiunst. Zuletzt beschäftigte ihn der churfürstliChß HOf
von der Pfalz, und in Diensten desselben starb er um 1760.
Gaul: Giancarlß; da Blblßlla, Decorationsmaler und Franzens
Sohn. Er kam an den Hof des Königs von Portugal und starb zu
Lissabon 1760. Er war ebenfalls in der Architektur erfahren, W18
alle Galli. '
Galli, Gißvanni Maria, Maler von Bologna, und Mitschüler des
gleichnamigen Künstlers dieses Namens, der desswegeniden Bei-
namen da Bibicna erhielt, Welcher dann auf alle seine Nachkom-
men iiberging. Näher scheint er nicht bekannt zu seyn.
Gillli, Angelo: lWIaler zu Mailand, Duchino Senamlh" war Sohn"
lcr vnn Isflllflfllll. Er malte zu Anfang des 17ten Jahrhunderß
für liirchexi.