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Gallego ,
Grallendorfebr ,
Sehald.
der Mitglieder auf. Sechs Jahre darauf wurde er Ritter der Eh-
renlegion.
Man hat von diesem Künstler einer-bedeutende Anzahl von Me-
daillen, welche bei verschiedenen Gelegenheiten geprägt wurden:
Auf die Eroberung von Aegypten, mit dem Kopfe der Isis und
einem an den Palmbaum gefesselten Crocodil.
Die Rückkehr Napolenrfs aus Aegypten.
Die Krönung Napoleons i
Die Einnahme von Wien.
Die Einnahme von Presburg.
Die Schlachten bei Jena, Friedland und Wagram.
Der Rückzug aus Russland.
Die Eroberung Illyriens (Pannonia subiecta).
Die Portraite von Ph. Delorme, J. Goujon, Malesherbes, Da-
vid, Canning. Henry Graham, R. Descartes, Laznoignon, der
König von Wiirtemberg.
Die -Portraite Ludwig XVIII.
Allegorie auf den Tod Ludwig XVI.
Die Gefangennehmung der Herzogin von Angouleme.
Der Kopf des Hippocrates.
Errichtung der Statue Ludwig XIV.
Verschiedene Gelegenheits-Meclaillen.
Gallego, A-g ein spanischer Maler in der zweiten Hälfte des 16Min
Jahrhunderts. Er war auch Bildhauer, und Werke "hinterliess er
im Kloster S. Maria de Naxera. x
Gßllegos, Fßrnandß, von Salamanca, ein beriihmter Maler,
nach Palumino aus der Schule des grossen A. Dürer. Er wusste
sich zwar Diirer's Manier so anzueignen, dass seine Werke denen
des deutschen Meisters bis zum Verwechseln ähnlich sind, 0b er
aber Deutschland besucht, und bei Albrecht selbst gelernt habe,
' ist ungewiss. Uebrigens war zu jener Zeit der Geschmack an den
WVerken der flamlindischen, niederländischen und deutschen Mei-
ster allgemein, und VVerke von ihnen fanden sich auch in Spanien
zur Nachmung. In den verschiedenen Capellen zu Salamanca und
besonders in der alten Iiirche sind viele Malereien von ihm, un-
ter welchen vornämlich merkwürdig unsere liebe Frau mit" dem
Iiinde, welche den Apostel Andreas zur Rechten, den heil. Chri-
stoph zur Linken hat, mit Fernandus Gallecus ibezeichnet. Ein
heil. Ignaz der Märtyrer übertrifft Idie Iiunst Diirefs beinahe.
Schade, dass diese Malereien, so wie vielc andere, so sehr gelit-
ten haben. i
Die Malerei des Altars der grnssen Schule dieser Universität und
der Kapelle St. Jerouiino ist auch von seiner Hand. Er starb i-iu
hohen Alter zu. Salamanca 1550.
GanendÜrfeY; Sebald, Formschneider zu Nürnberg, von welchem
man aber nur spärliche Nachrichten hat, und dieseischeineu nicht
authentisch zu seyn. Er soll für die llartmann SchedcPsche Chi-o?
nik (1495) Holzschnitte geliefert haben, weil Pleydenwurf damit
nicht habe fertig werden können , allein die Schlussschrift der
Chronik sagt deutlich, dass nur Wohlgexnuth und Pleydenwurf das
Werk mit Figuren geziert haben.
Ferner soll er die Blätter fiir ein Werk: Archetypus triumphan-
.tis Roznae, geschnitten haben. Auch mit diesem Werke scheirlt es
nicht richtig zu seyn, denn wir landen es in keiner der uns zuste-
heuden Quellen näher bezeichnet. Auch Heller konnte nicht Auf-