Gail ,
YVilhehn.
Gaillard ,
Robert.
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Von Turin aus begab sich der liiinstlgr nach Pugm Neälräel,
d 'er so wie zu Amalll Poxnaei, orrento, LlZZOl, au 811
llfiseliil lsiehia, Procida und, CqPi-ii inachte e]; überall die trefflich-
sten Studien. Iri1"alten Posidoxiia (Piistum) verweilte er mehrere
Tage, bis ihn endlich die aria eattiva von dem Heihgthum des P0-
seidon verjagte.
Mit einein reichen Portfeuille kehrte er endlich 1827 118611 Mun-
ehen zurück, wo er jetzt mehrere italienische Scenen malte nnd
die Herausgabe eines VVGYliCS besorgte, dass 1829 ünt_e1'_ da? Tuch
Erinnerulgfgen an Florenz, Iiogn änd Neapel, in ilrexsslg lithogra-
hirten iittern mit seiüner ta aee, in fol. ersc nen.
B Unter seinen Gemälden bemerke: wir aus jener Zeit unter an-
dern den Neptunteinpel zu Pastum und einen Iilosterhok zu V1-
terbo.
Als 1828 Graf von Schönborn auf seinerillerrschaft Gaibach dem
Iiiinige Ludwig von Bayern ein glänzendes Fest igab, iibefllallln
es Gail, die zu diesem Zwecke verfassten Huldigungsgediehte der
acht Kreise Bayerns mit passenden Randzeiclinungen zu Verhören-
Diese Phantasiegemiilde, die in ihrer Anwendung eben so passend
und sinnreieh, als in der lithographisehen Ausführung leicht und
gefällig erscheinen, gereichen dem liiinstler zu keiner geringerßn
Ehre als seine früheren Werke. Der Druck wurde in hellblauer
Farbe besorgt.
Im Jahre 1850 besuchte Gail Paris, und einen Theil der Nor-
mandie, und im folgenden Jahre ging er wieder nach Venedig,
wo er mehrere architektonische Monumente malte, so wie (enn
von dieser Zeit an besonders die Architehturmalerei es war, welche
den Künstler in dieser Art beschäftigte. Im Jahre 1852 trat C1" Seine
Beise nach Spanien an, wo er sich in dem östlichen Theile 16
Monate aufhielt, urn Studien und Zeichnungen von spanischen
und inaurischen Baudenlunälern zu fertigen. Auch das spanische
Vollisleben sprach ihn besonders an, und als Resultat seiner Bff-
mühungen liegt dem Publilsuin ein treffliches Werk in lithographi-
sehen Ifrblafilälunläänl vor, unter Titel: lilrilnnerungenl aus Sää"
men, m o . eirere seiner eic inunwen irte er auci 1D sc o-
nen Oelbildern aus: eine Ansicht des Ijiöwenhofes in der Alhanlbra
zu Granada, im Besitze des Kronprinzen von Bayern, das Sanctu-
arium der Moschee von Cordnva, die Ruine des Klosters S. 1111111
de los Reyes etc., alle trefflich stal-Tirt. x
Gail radirt auch in Kupfer. Ein Blatt stellt zwei römische Po-
stillons und vier Pferde vor, 1826, qu. 4.
I1 earnevale in Roma, 1826, gr. qu. fol._
Gaulle-I'd: Mme- S. Beaurepaire.
Galuard; BObePt, Iiupferstecher zu Paris, wo er 1722 geboren
wurde, und um 1'285 starb. Man hat von seiner Hand eine bedeu-
tende Anzahl zierlicher Bildnisse und auch historische Blätter.
Etienne Reue Potier de Gesvres, nach P. Battoni 1761„ gf- fül-
Philipp II. von Spanien, in ovalerEinfassung, nachTintorettmß-
Francois Castanier, nach Rigaud, gr. fol. Im ersten Drucke V0!
der Schrift.
Jean Languet, Erzbischof von Sens, nach Chevalier, folv
Christoph de Beaumunt, Erzbischof von Paris, nach demselben:
folio. , ,
Louis Dauphiu de France, mit dem Feldherrnstab, nach H- R1,-
gaud; fiir Odieuvre , 8.
Catharina von Gallizien, nach L. M. Vanloo.
Venus und Amor.